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Drohbriefe gegen Pfarrer: Tatverdächtiger festgenommen

Rund vier Monate nach dem Rücktritt eines dunkelhäutigen Pfarrers im oberbayerischen Zorneding wegen rassistischer Beleidigungen ist nun ein Tatverdächtiger gefasst.

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Wie die Polizei Oberbayern Nord am Montag mitteilte, steht ein 74-jähriger Rentner aus München im Verdacht, im vergangenen November eine Postkarte mit "bedrohlichen und beleidigenden Inhalten" an den aus dem Kongo stammenden Pfarrer geschickt zu haben. Der Staatsschutz hatte daraufhin wegen des Verdachts der Volksverhetzung die Ermittlungen aufgenommen.

Im März führte das Briefzentrum Freising die Kriminalpolizei auf die Spur des Rentners, als dieser erneut ein Drohschreiben an den katholischen Geistlichen geschickt hatte. Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnte die Polizei laut Mitteilung Beweismittel sicherstellen. Der polizeibekannte Mann bestreitet die Tat.

Die Anfeindungen gegen Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt: Der katholische Geistliche hatte im vergangenen Herbst zunächst die örtliche CSU wegen flüchtlingsfeindlicher Äußerungen kritisiert. Ein CSU-Vertreter bezeichnete den Pfarrer daraufhin als "Neger". In den folgenden Monaten erhielt der Pfarrer mehrere Drohbriefe, laut Polizei auch mit "Auschwitz-Bezug". Anfang März 2016 schließlich trat Ndjimbi-Tshiende zurück. 

(Quelle: epd)

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