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Theologe Jürgen Moltmann gestorben

Der evangelische Theologe Jürgen Moltmann ist tot. Wie seine Familie dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag bestätigte, starb Moltmann am Montag im Alter von 98 Jahren in Tübingen.

Er galt als einer der bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Seine 1964 erschienene „Theologie der Hoffnung“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und hat Theologen weltweit beeinflusst. Seine theologischen Studien hatte Moltmann in englischer Kriegsgefangenschaft begonnen. Er wurde am 8. April 1926 in Hamburg geboren.

Von 1953 bis 1957 war Moltmann in Bremen Pastor der kleinen Gemeinde Wasserhorst und auch Studentenpfarrer, danach Professor an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und anschließend an der Universität Bonn. Von 1967 bis zur Emeritierung 1994 lehrte er Systematische Theologie und Sozialethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Weitere bekannte Werke Moltmanns sind „Der gekreuzigte Gott“ (1972) und „Kirche in der Kraft des Geistes“ (1975). Er war mit der feministischen Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel verheiratet, die 2016 starb.

Der auferstandene Christus ist die Fleisch gewordene Verheißung Gottes.

Jürgen Moltmann

In einem Interview mit dem Kirchenmagazin 3E sagte Moltmann 2013: „Ich meine, dass es heute eine Wiederentdeckung des Missionarischen braucht. […] Leider haben alte Sünden lange Schatten. Aber Ihnen, den jungen Theologen und der Gemeinde vor Ort gehört die Zukunft. Träumen und leben Sie doch Kirche fröhlich nach vorne. Seien Sie risikofreudiger und revolutionär. Sie sind doch nicht die Sklaven der Oberkirchenräte.“ Der Theologe warb für eine „Beteiligungskirche“, die an die Stelle der „Betreuungskirche“ treten müssen. Zugespitzt sagte er: „Die Zukunft der Kirche ist freikirchlich. Nicht mehr in meiner und der nächsten Generation, aber so wie die Entwicklung läuft, sehe ich, dass die Zukunft der Kirche eine freiere und freiwilligere sein wird.“

Auf die Frage, welche Verheißung Gottes ihn am meisten geprägt habe, antwortete Moltmann: „Die Auferstehung! Der auferstandene Christus ist die Fleisch gewordene Verheißung Gottes. Die Welt im Horizont der Auferstehung zu sehen, dafür habe ich gelebt und gestritten, und dies würde ich gerne weiter verbreiten.“

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4 COMMENTS

  1. Leider hat mein PC die Frage nicht gut verdaut und mit zwei Versionen abgezwungen über den Unsinn der Beilingskirche und den Theologen Moltmann.

  2. Die KI in meinem Computer teilte dazu mit, dass (nicht die Beiligungskirche, sondern) die Beilingskirche gemeint hat, die in Beilinggries angesiedelt ist und direkt mit dem Theologen Moltmann nichts zu tun hat. Dieser Theologe hat die Theologie der Hoffnung konzipiert. Insoweit Theologie nicht als absolute Wahrheit verstanden wird ist sie eine gute Theologie.Die Absolute Wahrheit ist Gott selbst, dessen Gedanken höher sind als unsere. Zu Gott praktizieren Christen im allgemeinen eine sehr große Hoffnung

  3. Antwort an Daniel

    Die in meinem PC unter meinen Diensten stehende KI teilt dazu folgendes mit:

    „Der Theologe Jürgen Moltmann hat sich nicht spezifisch zur “Beilingskirche” geäußert. Allerdings ist bekannt, dass er als evangelischer Theologe international anerkannt ist und Werke wie “Theologie der Hoffnung” verfasst hat1. Die “Beilingskirche” selbst bezieht sich auf die Stadt Beilngries im oberbayerischen Landkreis Eichstätt2. Diese Stadt ist nach Einwohnern die drittgrößte im Landkreis und ein staatlich anerkannter Erholungsort. Sie liegt in der Altmühl-Jura-Region und wird von der Altmühl durchflossen2. Falls Sie weitere Informationen zur “Beilingskirche” suchen, könnte es sich um eine spezifische Kirche oder ein Gebäude handeln, das in Beilngries existiert. In diesem Fall empfehle ich, lokale Quellen oder die offizielle Website der Stadt Beilngries zu konsultieren“!

    Es handelt sich, neben einem Ablesungsfehler (nicht Beiligungskirche) um die Beilingskirche in der Stadt Beilingries. Da sieht man, wie schnell auch über Personen Verschwörungstheorien entstehen können. Die Theologie der Hoffnung ist eine gute Sache, soweit wie jede Theologie nur immer Menschenwerk sein kann und keine absolute Wahrheit. Die ist nur Gott selbst. Wir sollten in ihn ein großes Vertrauen besitzen.

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