Die Synagogengemeinde Saar unterstützt die saarländische Allianz für den freien Sonntag. Die jüdische Gemeinde wolle damit auch das freundschaftliche Verhältnis zu den großen christlichen Kirchen dokumentieren, sagte Gemeindevorsitzender Richard Bermann am Dienstag dem epd.
Dass eine jüdische Organisation sich für den Sonntagsschutz engagiere, sei eine Besonderheit, die es so in anderen Bundesländern nicht gebe, sagte der Beauftragte der evangelischen Kirchen für das Saarland, Kirchenrat Frank-Matthias
Hofmann.
Nach seinen Angaben richtet sich die Allianz nicht gegen die geltenden Ladenöffnungsvorschriften im Saarland, die vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr erlauben. Hofmann ergänzte, dass er nach der Wahl mit einer Neubelebung der Debatte über die Ladenöffnungszeiten rechne: «Wenn die FDP mitregiert, wird das ein Thema.»
Neben der jüdischen Gemeinde und den beiden großen christlichen Kirchen unterstützt auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di das Bündnis für den Sonntagsschutz.
(Quelle: epd)