Der Reformationstag am 31. Oktober sollte als ein "Tag der Besinnung" auch nach dem Reformationsjubiläumsjahr 2017 ein Feiertag bleiben. Das hat der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CSU (EAK), Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, am Donnerstag im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorgeschlagen.
Zudem halte Schmidt es nach wie vor für falsch, dass vor 20 Jahren der evangelische Bußtag als Feiertag abgeschafft worden ist.
Schmidt kündigte für Samstag den Start einer Kampagne mit dem Titel "Bewusst christlich" an. Mit ihr will der Arbeitskreis in der Adventszeit "das christliche Leitmotiv unserer Gesellschaft" in den Vordergrund rücken. "Wer auf einem Wertefundament steht, ist integrationsfähiger und bereit, sich dem Gegenüber zu öffnen", sagte Schmidt. Es gehe nicht, dass Menschen das Gefühl vermittelt bekämen, sich gegenüber Muslimen dafür entschuldigen zu müssen, dass sie Weihnachten feierten.
Der Arbeitskreis werde eine Broschüre auf Weihnachtsmärkten verteilen, in der die christlichen Feiertage erklärt sind, kündigte Schmidt an. Außerdem wollten die Mitglieder Unterschriften sammeln für das Anliegen, mit Feiertagen sorgfältig umzugehen.
(Quelle: epd)
