Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Regierung des ostafrikanischen Staates Malawi aufgefordert, ein dort inhaftiertes homosexuelles Paar sofort freizulassen.
Steven Monjeza und Tiwonge Chimbalanga waren am 28. Dezember wegen "unnatürlicher Praktiken unter Männern" und "einem schweren Fall von Schamlosigkeit" festgenommen worden. Die beiden Männer hatten sich zwei Tage zuvor öffentlich verlobt.
Laut Amnesty verstoße Malawi damit gegen diverse vertraglich zugesicherte Menschenrechtsbestimmungen, unter anderem aus dem "Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte" sowie der "Afrikanischen Charta der Menschenrechte und der Rechte der Völker". Trotz der Ratifizierung dieser Verträge ist Homosexualität in Malawi verboten. Ein entsprechendes Verbot gilt in der Mehrheit der afrikanischen Staaten.
(Quelle: Amnesty International)