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Taizé-Jugendtreffen in Polen: China im Mittelpunkt

China ist Schwerpunkt-Thema des internationalen Taizé-Jugendtreffens im polnischen Posen. Dazu werden zum Jahreswechsel rund 30.000 Jugendliche aus ganz Europa und anderen Erdteilen erwartet.

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 Der Prior von Taizé, Bruder Alois, wolle von seiner dreiwöchigen Besuchsreise bei Christen des asiatischen Landes berichten, teilte die Bruderschaft am Dienstag im französischen Taizé mit. Vom 29. Dezember bis 2. Januar 2010 werden die Jugendlichen in Polen an Gottesdiensten sowie Workshops zu sozialen Fragen und Spiritualität teilnehmen.

 In Grußbotschaften drückten Kirchenoberhäupter wie Papst Benedikt XVI., der Ökumenische Patriarch Bartholomäus I. sowie der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, ihre Solidarität mit den Jugendlichen aus. Benedikt erklärte: «Der Papst vertraut auf euch, dass ihr auf die Männer und Frauen zugeht, die den Sinn für Gott verloren haben.»

 UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte, «dass ihr beim Pilgerweg in diesem Jahr den Schwerpunkt auf soziale Fragen, insbesondere auf die Bedeutung der Freiheit legt.» EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zeigte sich erfreut über die Wahl des Tagungsortes: «Die Stadt Posen und Polen lassen an zwei entscheidende Daten unserer Geschichte denken: den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 und den Fall des Eisernen Vorhangs im Herbst 1989.»

 An den vier gemeinsamen Abendgebeten will Frère Alois, Nachfolger des Taizé-Gründers Frère Roger, Worte an die Anwesenden richten. Zum Treffen in Posen ist ein «Brief aus China» veröffentlicht worden, der in 50 Sprachen übersetzt wurde. Die Jugendlichen kommen täglich auf dem Posener Messegelände zu gemeinsamen Gebeten zusammen.

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 Seit 1978 organisieren die Brüder der Communauté de Taizé die fünftägigen Europäischen Treffen. Sie fanden unter anderem bereits in Paris, Barcelona, London, Rom sowie in Prag, Wien, München, Stuttgart, Budapest, Hamburg, Mailand, Lissabon, Zagreb, Genf und Brüssel statt. Drei von ihnen wurden den Angaben zufolge in Polen veranstaltet: in Breslau (1989 und 1994) und Warschau (1999).

 Bekanntgeworden ist die Kommunität von Taizé durch einprägsame, meditative Lieder, die unter Christen in aller Welt verbreitet sind. Prior von Taizé ist der aus Deutschland stammende katholische Theologe Bruder Alois. Er ist Nachfolger von Bruder Roger, der die Gemeinschaft in Frankreich 1940 gegründet hatte. Der reformierte Theologe Roger Schutz erlag 90-jährig im Jahr 2005 den Folgen eines Attentats.  

(Quelle: epd)

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