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Türkei: Christen werden vom Staat überwacht

In der Türkei werden Christen von der Polizei systematisch bespitzelt. Das berichtet jetzt die Tageszeitung „Die Welt“. Auch die 2007 in der Türkei ermordeten Missionare sollen im Voraus beobachtet worden sein.

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Laut Gendarmerie dient die Überwachung zum eigenen Schutz vor „Verrückten“ und „islamischen Fanatikern“. Solche sollen auch bei der Ermordung an den drei Missionaren in Malatya beteiligt gewesen sein. Fünf jugendliche Täter hatten 2007 die Missionare, unter ihnen der deutsche Tilmann Ekkehard Geske, gefesselt und ihnen die Kehle durchgeschnitten. Noch immer sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen.

Die türkische Zeitung „Hürriyet“ berichtete jetzt, dass auch diese Missionare vor ihrem Tod überwacht worden seien. Die Gendarmerie habe einem Informanten mit dem Namen „Kommandant Asaf“ für die Bespitzelung von drei Missionarsgruppen 5000 Euro gezahlt. Die drei Opfer seinen Teil einer der drei Gruppen gewesen. Die Quittung sei laut „Hürriyet“ 27 Tage vor dem Mord ausgestellt worden.

Nun wird in den Medien der Vorwurf laut, es bestehe eine Verbindung zwischen den hingerichteten Missionaren und der türkischen Gendarmerie. Laut der Tageszeitung „Die Welt“ würden Christen in der Türkei meistens als Ausländer gelten, auch wenn sie türkische Staatsbürger seien. Deshalb liege der Verdacht nahe, dass Polizisten mit nationaler Weltanschauung in den Missionaren eine Gefährdung der nationalen Sicherheit gesehen hätten.

Die Mission ist in der Türkei zwar nicht verboten, das Verteilen oder Verschenken von Bibeln ist aber stark eingeschränkt. Außerdem ist die „Erniedrigung des Islam“ strafbar. Sowohl Evangelikale als auch die evangelische und katholische Kirche wären ständig bemüht positiv auf die türkischen Behörden einzuwirken, wie die Welt berichtete. So wie die türkische Religionsbehörde im Ausland das Recht auf Freiheit einforderte, müssten Christen auch in der Türkei das Recht haben, andere mit „Wort und Vernunft“ zu überzeugen.

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(Quelle: jesus.de)

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