Vor 25 Jahren wurden die geheimnisumwitterten Archive der Inquisition für die Forschung geöffnet. Sie verfolgte nicht nur "Ketzer", sondern entschied auch über "gefährliche Schriften".
Luthers Schriften erfreuten sich auch in Italien ab 1518 großer Beliebtheit. Es gab eine regelrechte "evangelische Bewegung", vor allem im Norden des Landes. Doch ab 1555 schlug die Inquisition zu und ließ alle "Lutheraner" hinrichten, die sich nicht schnell genug über die Grenze absetzten. Corinna Mühlstedt hat die historischen Begebenheiten für den Deutschlandfunk zusammengetragen.