Gold – Perspektivwechsel angeraten

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„Elende, bemitleidenswert, arm, blind und bloß“ nennt Jesus die Gemeindemitglieder in Laodizea. Und dabei hielten diese sich doch für reich und gut versorgt – komplette geistliche Fehleinschätzung. Möglicherweise unterliegen viele von uns Christen im Abendland bezüglich unserer materiellen Verhältnisse einer ganz ähnlichen Denkweise.

Von Tobias Böttger (BB Wertmetall)

Das hat es schon lange nicht mehr gegeben: Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis deutlich stärker gestiegen als viele wichtige Börsenindizes der Welt. Ob DAX, FTSE, Dow Jones oder das Weltaktienbarometer MSCI World, alle verzeichneten zwar im ersten Halbjahr erstaunliche Preissteigerungen, konnten aber mit der Entwicklung des gelben Metalls nicht mithalten, dessen Notiz – in Euro gerechnet – Anfang Juni um rund 15 Prozent höher stand als zum Jahresende 2023.

Alarmstufe Gold auch bei den Banken. Sie sind gezwungen, ihre Prognosen ständig der aktuellen Preisentwicklung anzupassen. So wurde die größte Vermögensverwaltungsbank der Welt, die in der Schweiz beheimatete UBS, erst Ende Mai wieder auf dem falschen Fuß erwischt und musste ihre Preisvorhersage erhöhen.

Damit rückt Gold erneut und verstärkt in das Interesse der Anleger. Je nachdem, ob sie bereits Gold im Depot haben oder sich mit einem Kauf noch zurückgehalten hatten, reicht deren Reaktion von Ärger über ein nicht rechtzeitiges Engagement bis hin zu leichter Euphorie über den erfreulichen Vermögenszuwachs.

In der Offenbarung, Kapitel 3 ab Vers 14, spricht der verherrlichte HERR JESUS zu Menschen einer Gemeinde, die sagen, sie seien in jeder Hinsicht reich und sind doch in Wirklichkeit elend, bemitleidenswert, arm, blind und nackt.  Diese Einschätzung des geistlichen Zustandes ergibt heute zusätzlich auch in ökonomischer Hinsicht einen Sinn. Und auch das Rezept, das JESUS diesen Menschen verordnet, hat es in sich. Neben im Feuer geläuterten Gold und weißen Kleidern empfiehlt ER den Kauf von Augensalbe, damit sie die eigene Fehleinschätzung bemerken und korrigieren können.

„Von kurzfristigen Marktbewegungen abgesehen, steigt nicht der Goldpreis, sondern die Kaufkraft des Zentralbankgeldes sinkt.“

Tobias Böttger

Bezüglich Gold gilt: Wer bisher kein Gold gekauft hat, hat verloren – und zwar nicht eine Chance auf Gewinn, sondern ein weiteres rundes Siebtel seines Geldvermögens. Hier braucht es die Augensalbe für den Perspektivwechsel: Wer vor 2024 Gold gekauft hat, hat nichts gewonnen, sondern nur einen Teil seiner Ersparnisse konserviert. Mit dem Rest seines Geldvermögens hat er dennoch verloren. Niemand gewinnt, nur weil er Gold kauft und hält – er vermeidet nur in Höhe seines Goldinvestments Verluste; denn Gold ist ein konstanter Wertmaßstab. Ein Pfund Gold, in der Antike Mine genannt, ist und bleibt ein Pfund Gold. Von kurzfristigen Marktbewegungen abgesehen, steigt nicht der Goldpreis, sondern die Kaufkraft der Zentralbankwährungen sinkt.

Seit es Zentralbankwährungen gibt – die ersten wurden bereits im 17. Jahrhundert geschaffen –, kennen diese nur einen Weg: nach unten. Der Philosoph Voltaire erlebte in seinem langen Leben mehrere Hyperinflationen in Frankreich, was ihn wohl zu seinem berühmten Spruch veranlasste: „Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – null.“ Auch Länder, die bisher keine Hyperinflation erlebt haben, wie zum Beispiel Japan, dokumentieren hieb- und stichfest diese Behauptung.

Der Yen wurde 1871 geschaffen, und ein Yen war damals eine Münze von exakt 1,5 Gramm Feingold. Ende Mai 2024 brauchte man über 19 000 Yen, um 1,5 Gramm Gold zum Börsenpreis zu kaufen. Das entspricht einem Kaufkraftverlust des Yen in 153 Jahren von 99,9999 Prozent. Die heutige Ein-Yen-Münze ist aus dünnem Aluminium und schwimmt auf dem Wasser – das nebenstehende Bild ist echt, keine Montage.

Vorübergehende Verzerrung

Das große Bild ist klar. Die sinkende Kaufkraft von Gold gegenüber vielen Waren im Zeitraum von 1980 bis 2000 kann in jedem Fall als vorübergehende Verzerrung erklärt werden. Nach Aufhebung der Goldeinlösungsverpflichtung der USA Mitte der 1970er verkauften die Zentralbanken Tausende Tonnen aus ihren Reserven und legten stattdessen Devisenreserven an. Der World Gold Council schrieb dazu in einer Analyse (2012): „Der Anteil der internationalen Goldreserven an den gesamten Währungsreserven ist in den letzten drei Jahrzehnten durch Verkäufe und eine geringere Bedeutung für die Währungssicherung von 60 Prozent 1980 auf einen Tiefststand von 8,6 Prozent im März 2005 zurückgegangen.“ Sie schlugen damit vorübergehend eine Delle in den Nimbus von Gold als konstantem Wertmaßstab.

Wie kommt es, dass die Zentralbanken zwar einerseits Gold halten, andererseits aber an einem möglichst niedrigen Goldpreis interessiert sind? John Pierport Morgan, einer der einflussreichsten Banker seiner Zeit und Mitgründer des amerikanischen Federal-Reserve-Systems, sagte 1912, einige Monate vor seinem Tod, vor dem US-Kongress im Laufe einer Untersuchung zu seinen Aktivitäten aus: „Kredit ist ein Beweis des Bankgeschäfts, aber Kredit ist nicht das Geld selbst. Geld ist Gold, und sonst nichts.“

Wenn wir das näher betrachten, dann sagte Morgan, dass Zentralbankwährungen wie der Dollar eigentlich gar kein Geld sind. Vielmehr sind sie Kredite, deren Werthaltigkeit am Goldpreis abgelesen werden kann. Ein steigender Goldpreis ist damit auch ein Indiz, dass der Markt die Werthaltigkeit dieser Kredite niedriger einstuft – wie ein schlechteres Rating.

Der Yen war 1871 eine Münze von exakt 1,5 Gramm Feingold. 2024 ist die Ein-Yen Münze aus Aluminium und schwimmt

Tobias Böttger

Wen es interessiert: Sogenanntes Buch- und Giralgeld entsteht durch eine Bilanzverlängerung eines Kreditinstituts. Dieses gewährt einem Unternehmen oder einem Verbraucher einen Kredit. Der Kreditforderung auf der Aktivseite der Bilanz steht die Einlage des Kreditnehmers auf der Passivseite gegenüber. Im Übrigen stimmt der letzte Teil der Aussage von Morgan nicht, denn Geld kann auch Silber sein – über Jahrtausende sogar die Standardwährung. Im Gegensatz zur permanent schwindenden Kaufkraft des Zentralbank- und Buchgelds zeigen die Gold-Güterpreis-Relationen bei normaler Verfügbarkeit der Güter selbst über Jahrhunderte und Jahrtausende beeindruckende Konstanz. Schönes Beispiel ist das in Deutschland stets beliebte Automobil.

Güterpreise in Gold konstant

Nehmen wir dieselbe Marke mit vergleichbarem Ausstattungsgrad, ergibt sich über einen Zeitraum von 126 Jahren folgendes Bild: 1898 kostete der Benz Velo Comfortable 2.500 Reichsmark; das entsprach 895 Gramm Gold. Im Mai dieses Jahres musste man für den Mercedes Benz CLE 200 Coupé 63.285 Euro auf den Tisch legen – Sie ahnen es: 895 Gramm Gold.

Angesichts dieser Fakten können wir nun unsere bisherige Sicht beibehalten und uns freuen, wenn Salden auf Konten oder Einkommen in Euro wachsen. Wir benutzen ökonomische Augensalbe und fangen an, Gold – zumindest bei strategischen und langfristigen finanziellen Entscheidungen – als hilfsweisen Wertmaßstab zu nutzen, um zu bewerten, ob eine Anschaffung oder Investition auch in der Wirklichkeit lohnt.

Stehen wir am Ende eines Jahres mit unserem gesamten Vermögen, bewertet in Gold, besser da als am Jahresanfang, haben wir gut gewirtschaftet, ansonsten sind vielleicht manche Zahlen größer geworden, aber unser Realvermögen gesunken. Doch auch bei entsprechend negativer Entwicklung des Realvermögens gibt es keinen Grund, frustriert zu sein. Denn der reiche und weise König Salomo wusste: Weisheit erwerben ist besser als Gold und Einsicht erwerben edler als Silber.

Solange wir bereit sind, unser Denken zu ändern (Metanoia), Eigenverantwortung zu übernehmen und uns der Wirklichkeit auch im materiellen Bereich zu stellen, können wir zwar nicht für die Welt, aber zumindest für unsere Familien und Gemeinden Weichen neu stellen. Vielleicht ist dies sogar ein Teil der Voraussetzungen, damit sich Maleachi 3;18 erfüllt: Dann sollt ihr wieder sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.

Tobias Böttger ist Mitgründer der BB Wertmetall GmbH in Leipzig, die Lösungen für Wertspeicher und Tauschmittel mit vorrangigem Kundennutzen offeriert. Die biblischen Wertmetalle Silber und Gold in physischer Form sind dabei die Basis für einzigartige Produkte.

Die Wertmetall-Experten der BB Wertmetall beraten Sie gerne zur Sicherung Ihrer Ersparnisse in Gold und der besonders chancenreichen Investition in Silber.

Kontakt:
bb-wertmetall.de
contact@bb-wertmetall.com
Telefon: 0341 9917000



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8 Kommentare

  1. Ohne das aus dem Zusammenhang gerissene und verdrehte Wort aus der Offenbarung als Einleitung wäre dieser Werbeartikel womöglich ganz in Ordnung gewesen …

  2. Wer trotzdem fuer 5% am liq. Vermoegen Gold kaufen moechte:

    1) online Depot eroeffnen (zB TradeRepublic)
    2) Xetra Gold (DE000A0S9GB0) oder Euwax Gold II (DE000EWG2LD7) kaufen (Buch-Gold mit Auslieferungsanspruch -> Kursanstiege nach einem Jahr steuerfrei)
    3) und fertig ist die Laube

    Physisches Gold (Barren/Unzen/Muenzen) sind was fuer Liebhaber. Im Krisenfall braucht man auch Sandsaecke und Waffen, sobald bekannt wird (zB durch Kauf von einem Sack Kartoffeln mit einem Nugget), dass es bei Dir daheim was zu holen gibt …

  3. Das ist hier ein 5% Gig.

    1) der Goldpreis steigt mittel-langfristig nur mit der Geldentwertung (auch wenn kurze Sonderbedingungen Gold als ein gutes Investment erscheinen lassen)
    Als Altersvorsorge ist Gold/Silber also nur bedingt geeignet (aber ggfs besser als Sparbuch/Tagesgeld).
    Es gibt Krisen-Arten, in denen der Goldpreis auch mal staerker steigen kann – aber das taugt nicht als Langfristinvestment, zumindest nicht in Anteilen von > 5-10% vom liquiden Vermoegen.

    2) Unternehmensanteile (weltweit anlegende Index-ETFs auf den MSCI ACWI oder FTSE All World) schlagen mittel-langfristig jede andere Anlageform, also bitte in diese fuer die Altersvorsorge investieren.

    Ich kann aus der Bibel nicht erkennen, dass Vorsorge verboten sei.

    Jedoch soll ich mein Herz nicht daran haengen und darauf vertrauen (sondern mich als ganz von Gott abhaengig erkennen) und Wohlstand als Gabe Gottes begreifen und auch zum Gutes-Tun verwenden.

    LG Joerg v NRW

    PS: Werbung ist OK, der Laden hier muss ja finanziert werden 👍
    So viele heavy Kommentatoren freischalten, zurueckweisen, moderieren kostet ja schliesslich Geld 😁😂

  4. Ich finde die Vermischung von Werbung und journalistischen Artikeln, die man hier optisch nicht auseinander halten kann, problematisch.

    Nur das kleine Wörtchen ‚Werbung‘ am Anfang, leicht zu übersehen, weist darauf hin, was es ist.

    • Guten Morgen Chey, es gibt dazu den „Leitfaden Werbekennzeichnung bei Online-Medien“ der Medienanstalten, die exakt das besagen: Das Wort „Werbung“ steht zu Beginn des Textes. Wir haben es von der Größe her analog zum Vorspann dort platziert, zudem gefettet. Auf der Startseite steht außerdem das Wort „Advertorial“ im Bild.

      MfG, das JDE-Team

      • Ich weiß, dass das legal ist. Ich finde auch in Zeitschriften Artikel (mit Werbekennzeichnung) die optisch wie ein Nachrichtenartikel daher kommen und so scheinbare Objektivität vermitteln, problematisch.

        Es ist halt wie ein Artikel bei den Nachrichten gelistet und zumindest in der Übersicht der Startseite nicht als Werbung gekennzeichnet.

        Gegen Werbung an sich habe ich nichts.

      • Ergänzung: Ich denke, die wenigsten werden wissen, was Advertorial bedeutet und dass das genau solche Werbung meint. Ich kannte den Begriff vorher zumindest nicht.

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