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«Beleidigung Gottes»: Papst besucht Gedenkstätte für NS-Opfer

Papst Benedikt XVI. hat an der Gedenkstätte der Ardeatinischen Höhlen in Rom die Tötung von 335 Zivilisten durch SS-Soldaten im Jahr 1944 als «schwerwiegende Beleidigung Gottes» verurteilt.

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 Gemeinsam mit dem römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni kniete er am Sonntag sichtlich bewegt am Grab der Opfer des Massakers nieder und sprach ein Gebet. Unter den Opfern des Racheakts für einen Partisanenanschlag auf SS-Offiziere in Rom waren 70 Juden.

 Benedikt bezeichnete das NS-Verbrechen vom 24. März 1944 bei dem Besuch der Gedenkstätte als tragischen Moment der Unmenschlichkeit, in dem die Täter «in blinder Gewalt die eigene Würde und die der anderen als Gotteskinder leugneten». Er erinnerte zugleich an das Leiden der politischen Gefangenen, die in dem Gefängnis an der Via Tasso in der Nähe des römischen Bahnhofs von SS-Offizieren gefoltert wurden.

 In der Vergangenheit hatten bereits Benedikts Vorgänger Paul VI. und Johannes Paul II. die Gedenkstätte am Stadtrand von Rom besucht. Das Massaker an den Ardeatinischen Höhlen gilt als das schwerste Kriegsverbrechen der deutschen Besatzung Italiens zwischen 1943 und 1945.

(Quelle: epd)

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