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Comedian Profitlich: Glaube gibt Kraft in Krankheit

Markus Maria Profitlich leidet an Parkinson im weit fortgeschrittenen Zustand. Das Buch Hiob hilft ihm auf dem Leidensweg.

Der Komiker, Schauspieler und Synchronsprecher Markus Maria Profitlich steht seit nunmehr 35 Jahren auf der Bühne. In den 1990er und frühen 2000er Jahre wurde er u.a. durch die RTL-Serie „Happiness„, die Sat.1-„Wochenshow“ (u. a. als „Erklärbär“) und der TV-Show „Mensch, Markus“ populär. Aktuell ist er auf Jubiläums-Tour, mit der er am 16. Oktober in der Kölner Volksbühne am Rudolfplatz zu Gast sein wird. Anlässlich dessen gab der 61-Jährige dem Kölner Express ein Interview, in dem er erklärte, wie ihm der christliche Glauben im Umgang mit einer schweren Erkrankung hilft.

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Profitlich schilderte, wie er vor Jahren bei einem Auftritt ersten Schwankschwindel verspürt habe. Bei einem Arztbesuch bekam er dann sehr nüchtern mitgeteilt, dass er an Parkinson im weit fortgeschrittenen Zustand leide. Dabei sei nicht nur die Diagnose „der absolute Hammer“ gewesen, sondern auch die Art und Weise, wie sie ihm übermittelt worden sei. Der Arzt habe sich unmittelbar in die Mittagspause verabschiedet und ihn und seine Frau „mit dieser schrecklichen Diagnose“ alleine gelassen.

Hiob ist sein Vorbild

Danach gefragt, was ihm in dieser Situation Kraft gibt, betont der 61-Jährige: „Mein Glaube an Gott.“ Dabei schildert Profitlich sein tragfähiges Gottesbild. Er frage sich nicht „Warum passiert mir das, lieber Gott?“, sondern „Warum soll es mir nicht passieren?„. Im Umgang mit dieser Situation helfen ihm die Erfahrungen, die in der alttestamentlichen Figur des Hiob beschrieben werden. Hiob, der trotz zahlreicher „Hiobs-Botschaften“ am Glauben an Gott festhielt, ist für Profitlich ein Vorbild. Dazu erklärt der Comedian: „Das ist für mich die größte Botschaft: Am Ende wird jeder so stark belohnt, dass er viel, viel mehr hatte als vorher.“

Dabei zeigt sich Markus Maria Profitlich im Bewusstsein der Auferstehung Jesu gewiss: „Wenn ich sterbe, geht es für mich positiv weiter.“ Und mit Blick auf das Diesseits teilt er die Erfahrung mit:

„Ich habe eine spannende Zeit mit Gott.“

Mit der Ressource Glaube im Rücken ist es Profitlich möglich, seine Krankheit anzunehmen, was er gegenüber dem Kölner Express wie folgt zum Ausdruck bringt: „Ich bin nicht zufrieden, dass ich Parkinson habe, aber ich mache das Beste draus.“ Dabei helfen ihm heute auch Ärzte mit Empathie, die Menschen in seinem Umfeld und seine Auftritte, die er als „gute Therapie“ empfindet.

Quelle: express.de


Markus Kosian ist Initiator des Projekts PromisGlauben, das über Statements von Promis den Dialog über den christlichen Glauben neu anregen und die öffentliche Relevanz des christlichen Glaubens darlegen möchte.

1 Kommentar

  1. Am Lebensende wird spätestens alles gut

    Manchmal staune ich sehr positiv. Etwa wenn der Comedian Profitlich sagt: “ Hiob, der trotz zahlreicher „Hiobs-Botschaften“ am Glauben an Gott festhielt, ist mein Vorbild. Das ist für mich die größte Botschaft: Am Ende wird jeder so stark belohnt, dass er viel, viel mehr hatte als vorher“! Wahrscheinlich gibt es kein größeres Urvertrauen als jenes, dass wir als Christinnen und Christen haben können – aber leider oft auch verfehlen.

    Ich hoffe auch zuversichtlich, dass wir am Ende unseres irdischen Lebens Gott als einem großen Licht begegnen und fast unerwartet erkennen dass er unendliche Liebe ist. Gleichwohl wird der alttestamentarische Hiob, sicherlich nicht als historische Person gemeint aber als eine mögliche, nach der finsteren Zeit des totalen Verlustes von allem, zuletzt auch seiner Gesundheit, materiell und irdisch belohnt. Dies muss nun nicht so sein in diesem Leben hier jenseits die Paradieses. Aber niemand kann tiefer fallen als in die geöffnete Hand Gottes. Am Ende wird wirklich alles gut. Ich hoffe, diese Botschaft, dass mich keine Mächten und Gewalten von der Liebe Gottes trennen können, uns alle mit jenem Ungemach versöhnen, welches auch im reichen und behüteten Deutschland leidend macht. Ich bewundere Menschen, die in sich ruhen weil sie wissen: „Mir kann absolut nichts passieren“! Oder die ein Apfelbäumchen pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht. Am Ende unserer irdischen Tage dürfen wir Bilanz ziehen und Gottes Gericht wird uns nicht hinrichten, sondern aufrichten. Ehrlich: Vielleicht werden wir uns dann selbst bestrafen mit abgrundtiefer Scham darüber, wo wir unsere Mitmenschen und Gott nicht genug geliebt haben. Was wird unser Schöpfer tun: Er wird uns trösten. Denn Liebe ist immer ein unverdientes Geschenk. Da denke ich an die beiden großen Gleichnisse vom „Verlorenen Sohn“ und Verlorenen Schaf“. Jesus hat hier für einfache, komplizierte oder angeblich kluge Leute verdeutlich, um was es beim Glauben geht, um Liebe und Beziehung.

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