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FeG Rebland/G5 verlässt Bund FeG

Die Vereinigung der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Rebland mit dem Missionswerk Awakening Europe sorgte für Streit innerhalb der Gemeinde und im Bund FeG. Jetzt wurde einvernehmlich die Trennung vollzogen.

Die FeG Rebland/G5meine Kirche aus Eimeldingen im Kreis Lörrach hat sich einvernehmlich vom Bund FeG getrennt. Grund dafür ist die Zusammenführung der Gemeinde mit dem evangelikalen Missionswerk Awakening Europe. Die von der Gemeindeleitung und vielen Mitgliedern gewünschte Weiterentwicklung stoße unter dem Dach des Bundes FeG an Grenzen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

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Der Konflikt fand seinen Höhepunkt in einem offenen Brief der FeG Bundesleitung vom 3. Februar 2022. Darin kritisierte diese die Zusammenarbeit der Gemeinde mit Awakening Europe. Die FeG Rebland hatte Ben Fitzgerald, Leiter des Missionswerks, im Januar 2022 zum Pastor und Gemeindeleiter berufen. Fitzgerald hat sich an der Bethel School of Supernatural Ministry in Redding (USA) ausbilden lassen, schreibt die Badische Zeitung. Die Vereinigung habe für „heftige Konflikte“ innerhalb der Gemeinde gesorgt und die Mitglieder „gespalten“.

Der offene Brief habe die Arbeit der FeG Rebland in der Ortsallianz beeinträchtigt, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. „Eine Schädigung des Rufes der Erwähnten war keineswegs Absicht“, steht dort weiter. Die Differenzen zwischen Gemeinde und Bund FeG seien inzwischen ausgeräumt.

Die FeG Rebland/G5 war seit ihrem Gründungsjahr 2000 Mitglied des Bundes FeG. Ende 2021 hatte sie 285 Mitglieder und 350 Gottesdienstbesucher. Die Gemeinde ist in Deutschland für ihre Worship-Band „DMMK – Die Musik meiner Kirche“ bekannt. Im Oktober 2022 wurde die Bibelschule „Awakening School of Ministry“ auf dem Gelände der Gemeinde eröffnet.

19 Kommentare

  1. Ach ja, Awakening Europe: 2021 war Ben Fitzgerald auch in Feldkirchen bei München, und weil ich ja durchaus offen bin (bzw. sein will) für das Wirken des Heiligen Geistes, war ich an allen drei Tagen mit dabei. Am letzten Tag gab es eine längere Anbetungszeit, während der Ben und sein Team durch die Reihen gingen und für die einzelnen Teilnehmer händeauflegend betete. Einige fielen daraufhin um, machten seltsame Bewegungen und Lautäußerungen oder „ruhten im Geist“. Als Ben zu mir kam, sich dann aber nach einiger Zeit nichts „tat“, übte er mit der Hand einen ziemlichen Druck auf meinen Oberkörper aus. Hätte ich dem nachgegeben, wäre ich sicherlich auch umgefallen, aber halt durch Ben und nicht durch den Heiligen Geist… Was ich damit nur sagen will: Ich habe den Eindruck, dass hier auch viel mit Psychologie und Manipulation gearbeitet wird. Natürlich möchte und kann ich anderen, die tatsächlich etwas erlebt haben, ihre Erfahrungen nicht absprechen.

  2. In meiner Gemeinde (FEG Eutin) werden auch die Lehren von der Bethel Gemeinde gelehrt. Ich habe nichts dagegen, sondern ich finde es förderlich für den Glauben, sich auch mehr mit den Geistesgaben zu beschäftigen. Sie sind auch in unserer Vision von Gemeinde hier verankert. Wir bieten auch die SOZO Arbeit von Bethel in meiner Gemeinde an. Viele haben sich dadurch schon verändern lassen. Dann hatten wir 2018 ein Gemeindeseminar Go Free (Befreiung und Heilung). In diesem Seminar wurde mich durch das Gebet anderer von meiner Vergangenheit, die mich immer noch belastet hat, komplett befreit. Als Christen ist nicht nur die körperliche Heilung wichtig, sondern auch die seelische Heilung. Die seelische Heilung ist sogar noch viel wichtiger. Als Christ lebe ich so befreiter. Das andere ich liebe die Musik von Jesus Culture, diese Musikgruppe ist in der Bethel Gemeinde. Aus dieser Gemeinde singen wir viele Lieder im Gottesdienst. Ich liebe diese Texte und die Musik dieser Gemeinde.
    Zur Info, ich bin in einer strengen landeskirchlichen Gemeinschaft ausgewachsen, das hat meinen Glauben geschrumpft. Erst in der FEG lebe ich meinen Glauben befreiter und weiter. Ich möchte nicht mehr in die Strenge und Härte des Glaubens zurück.

  3. Dieser Artikel gibt ja leider nur einen Bruchteil der Geschehnisse in dieser Gemeinde wieder. Dazu gab es bereits mehrere Zeitungsartikel in den örtlichen Zeitungen (https://www.badische-zeitung.de/eine-freikirche-im-kreis-loerrach-wird-manchen-mitgliedern-zu-extrem–244705243.html). Das ganze hat eine längere Vorgeschichte aufgrund derer mehrere 100 Mitglieder und Nichtmitglieder, die regelmäßig den Gottesdienst besucht haben, die Gemeinde verlassen haben. In Frage zu stellen ist in diesem Fall die Methode, mit der Awakening Europe das G5 übernommen hat. Für diese als „Hochzeit“ betitelte Übernahme gab es keinen Gemeindebeschluss. Dies war sicher mit ein Grund für die Trennung des Bundes von der FEG Rebland/G5. Weiterhin sehr in Frage zu stellen ist eben jene Lehre, die mit Awakening und Bethel verbunden ist. Hierzu findet man auf Facebook die Seite „Awakening Europe Exposed“, die über die Zusammenhänge zur NAR und sogar Verbindungen in die Esoterik aufklären möchte. Nicht erst in diesen Tagen sind wir Christen aufgerufen, zu prüfen, was uns gepredigt wird und wachsam zu sein. Es steht in Matthäus geschrieben „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe“. Und wir können davon ausgehen, dass ein falscher Prophet es niemals zugeben würde, einer zu sein, wenn man ihn darauf anspricht. Das macht die Sache nicht einfacher, diese zu entlarven. Sie werden durch Manipulation immer ihre Anhänger finden. Aber auch dadurch, dass viele das Wort Gottes einfach nicht gut genug kennen und nicht merken, wo falsche Lehre Einzug hält. Um so wichtiger, dass es in Gemeinden auch erlaubt ist, Fragen zu stellen. Das man eine gesunde Diskussionskultur entwickelt was lehrmäßige Fragen betrifft. Und dass sogar zur Prüfung aufgefordert wird. Und dies sollte nicht als Kritik an einer Leitung verstanden werden sondern als selbstverständliche Sache, die jeder Christ beachten sollte. Es werden viele verführt werden. Ich möchte ungern dazugehören.

  4. Christliche Alternativen anbieten

    Naja, diese Bewegung scheint wirklich problematisch zu sein. Da wird im Grunde eine Mogelpackung beworben und die Vermischung auch noch als Fortschritt betrachtet. Auch wenn man davon absieht, dass der Glauben nicht ausschließlich die richtige reine Lehre ist, sondern ein großes Vertrauen zu Gott umfasst, ist unsere christlicher Glaube nicht beliebig eine Gemüsesuppe mit allerlei Überzeugungen. Da könnte sich dann jeder das heraussuchen, was ihm genehm ist. Trotz den weltweiten Problemen der Jetztzeit hat die vom lieben Stammtischbruder als angebliche jetzige Zeit „die starke endzeitliche Wesensmerkmal aufweist“, als Endzeit immer bestanden. Dies müssen die Menschen im dreißigjährigen Krieg oder bei der Pest, wo sogar manche Bevölkerungen fast ausgestorben sind, als Endzeit gefühlt haben. Neben Jesus sind auch in Israel seinerzeit einige fragwürdige Personen aufgetreten, mit dem Anspruch der Messias zu sein. Bereits in der Urgemeinde wird es problematisch empfunden, dass sich heidnische Kulte (Geheimlehren) in die Erinnerungskultur an Jesu, seine überlieferten Worte und Lebensgeschichte, eingeschmuggelt haben. Ich denke aber auch, dass die Verbrennung von Frauen als angebliche Hexen extrem antichristlich war. Ich will New Age bzw. der Esoterik auch hier keinen Persilschein ausstellen: Für mich gibt es nichtchristliche Kulte und Überzeugungen die keine Psychosekten darstellen, und gibt solche die immer schon als Psychosekten mit regelrechter Gehirnwäsche arbeiteten. Destruktive Kulte können allerdings brandgefährlich sein. Heute müssen Menschen diesbezüglich nicht selten psychotherapeutisch deprogrammiert werden. Auch kann jeder nicht nur mit einem anderen Menschen, aber auch die Beziehung zu einer Gruppe eine symbiotische Beziehungen darstellen. Dann kann man ohne seine Gruppe nicht ein eigenständiges Leben führen. Insofern hat aber Stammtischbruder recht: Wir sollten mit gesundem Menschenverstand die Geister (auf ihre Christlichkeit) prüfen. Oder nach Paulus auch darauf, was gut ist zu behalten. Ich schreibe dies so exemplarisch, weil ich mich an ein Christival erinnere, in dem eine Gruppierung mit christlicher Meditation aufgetreten war, was bei der Leitung zu einem quasi Verbot führte. Dabei wurde eine wirkliche christliche Meditation viele Jahrhunderte in Klöstern bzw. innerhalb der damaligen Kirche praktiziert: Durchaus eine eher vergessene Form seinen Glauben hiermit zu vertiefen. Wobei da auch niemand die Meditation als eine Art Selbsterlösungsversuch betrachtet, sondern nur die Innerlichkeit für den Heiligen Geist öffnen will. Dies wiederum hatte überhaupt nichts mit den 1970er Jahren modischen transzendentalen Meditation zu tun, importiert aus Indien samt Gurus sowie Literatur. Auch hier muss man die Geister trennen. Vielfach sind Menschen sehr gerne religiös und suchen aber ihr Heil in vielen Formen von Esoterik oder ähnlichem. Da sind wir aber gefragt, ihnen auch wirkliche Alternativen anzubieten. Beispielsweise lassen sich gut in gottesdienstlichen Handlungen auch Salbungen vollziehen, als Salbungsgottesdienste anzubieten. Auch die sind eine vielfach leider einfach vergessene christliche Tradition. Da wird nur jedem der es gerne will, und es wollen immer alle gerne, die Liebe und quasi der Segen Gottes zugesprochen. Er ist mit der Berührung, d. h. der Salbung (ähnlich wie bei der Fußwaschung) eine körperliche Form von Zuwendung zu Menschen auf Augenhöhe. (Ähnlich wie der Segen). Auch kommt der Glaube bei uns landeskirchlich Evangelischen oft viel zu verkopft daher. Rituelle bzw. zeichenhafte Handlungen kommen nicht selten zu kurz. Oft ist die (kurze) Predigt eine sehr lange Predigt. Dies muss nicht so sein. Auch feste und in der Regel feststehende Liturgien (in den sogenannten Hochkirchen) sind nur ein Gerüst für die wunderbaren Formen, in denen man das Evangelium weitergeben darf. Da wird also der Gottesdienst nicht veranstaltet, oder abgehalten, sondern gemeinsam GEFEIERT. Mit vielen Kerzen, schöner Musik, freundlichen Gesichtern, auch dem Friedensgruß, mit Abendmahl oder als Agapefeier.

  5. Ich kann die Trennung gut verstehen.
    Bin selbst Mitglied einer feg und kenne einiges von Bethel.
    M.E. sind die fegs grundsätzlich im Natürlichen unterwegs. Bethel dagegen ist v.a. durch Apostel und Propheten gut auf den Himmel ausgerichtet und lebt „wie im Himmel, so auf Erden“. Die fegs werden oft von Lehrern oder Evangelisten geleitet, die keine Salbung für den Himmel haben.
    So macht die Trennung Sinn.

    • Bethel ist auf den Himmel ausgerichtet, die FeG nicht. Das ist eine sehr pauschale und unsinnige Aussage. Apostel und Propheten sind auch nicht gesalbter als Lehrer oder Evangelisten. Im Leib Christi, der Gemeinde, sind die unterschiedlichsten Gaben aktiv und derjenige, der salbt und segnet ist Gott.

      Außerdem ist die Bibel voller Warnungen bezüglich falsche Apostel und Propheten. Also Apostel und Propheten = gut, und Lehrer und Evangelisten = schlecht, ist absoluter Blödsinn….

      • „Apostel und Propheten sind auch nicht gesalbter als Lehrer oder Evangelisten.“ Wer hat das gesagt? Ich nicht. Lies nach. Also ist es deine Aussage.
        Es ist so wie du sagst: es sind unterschiedliche Gaben. Und sie haben unterschiedliche Zwecke oder Ausrichtungen! Propheten sollen aktuelle Worte von Gott der Erde bringen; dazu braucht es den direkten Draht zum Himmel. Wir erfahren etwas von Gottes aktuellen Plänen. Gott ist lebendig. Wie cool.
        Lehrer sollen das Wort Gottes erklären. Das geht mit dem Hl. Geist gut, der in jedem „Tempel“ wohnt. Neue Offenbarungen braucht es dazu nicht.

        „Also Apostel und Propheten = gut, und Lehrer und Evangelisten = schlecht, ist absoluter Blödsinn….“ Wer hat das gesagt? Ich nicht. Lies nach. Also ist es deine Aussage.
        Es bleibt dabei. Es sind verschiedene Gaben oder Aufgaben. S. Eph. 4,11 und 1. Kor 12,28.
        Es lohnt sich die Verschiedenen Ämter des 5-fältigen Dienstes mal genauer anzuschauen. Das habe ich erst jüngst getan.
        Habe ich nur Lehrer, Hirten und Evangelisten (die alle gut und wichtig sind) in der Gemeindeleitung, so erfahre ich nichts über Gottes aktuelle Pläne für die Gemeinde. Das ist doch schade.
        Verständlicher?

        • „„Apostel und Propheten sind auch nicht gesalbter als Lehrer oder Evangelisten.“ Wer hat das gesagt? Ich nicht. Lies nach. Also ist es deine Aussage.“ schreibst Du. Aha…

          „Die fegs werden oft von Lehrern oder Evangelisten geleitet, die keine Salbung für den Himmel haben.“ Das ist ein Zitat von Dir 😉

  6. Lieber Stammtischbruder, da bringst Du aber ganz heftig Dinge und Ideologien durcheinander: Bethel Redding und New Age????? Bitte erläutere uns das doch näher.

    • Leider nicht ! Und es ist sehr beklagenswert, dass unzählige Gotteskinder den neocharismatischen Propheten auf den Leim gehen.
      Da werden die verrücktesten Dinge toleriert und man scheint den „Aufwand“ zu scheuen sich tiefer mit der Sache zu beschäftigen.
      Sobald etwas den Anschein eines „Geisteswirken“ hat verlieren die Leute den gesunden Menschenverstand und übersehen alle Warnhinweise.
      Wir sind aber aufgefordert die Geister zu prüfen, besonders in einer Zeit die starke endzeitlichen Wesensmale aufweist.
      Ich füge mal einen Link ein und verweise darauf, außerdem kann man bei Youtube etliche kritische Videos anschauen die Bethel und die NAR Bewegung näher beleuchten. https://antiochiateams.org/blog/2022/05/17/bethel-new-age/

      • An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!
        Jede Woche finden Zeichen und Wunder bei Bethel statt. Von dort kommen Lobpreishits. Die Menschen sind stark in der Anbetung drin. Die Bibelschule hat großen Zulauf. Und das kommt m.E. vom guten Kontakt zum Himmel und dem Thronsaal. Der 5-fältige Dienst, der im NT steht, wird ernst genommen.
        So viele Christen reicht es, die Bibel zu haben und sich daran festzuhalten. Aber Gott hat mehr für uns, er hat massenweise Offenbarungen. Auch deshalb gibt es einen Geist der Offenbarung (Eph. 1,15ff)! Und wenn wir immer wieder fragen „Herr, was hast du heute mit mir vor? Was kann ich für dich tun?“, und hören dann auf Ihn (es braucht Übung!), dann kommt der Himmel auf die Erde. Gott wirkt durch uns, und das ist wunderschön.
        Wo das nicht praktiziert wird, kommt natürlich leicht Neid auf die Früchte anderer auf. Und dann werden mit viel Leidenschaft Argumente gesucht, weshalb die anderen auf dem Holzweg sind.
        Lies mal „Kultur der Ehre“ von Danny Silk [gestrichen – siehe Netiquette / das JDE-Team], und erkenne den inspirierenden Geist, der da durchkommt.

        „Sobald etwas den Anschein eines „Geisteswirken“ hat verlieren die Leute den gesunden Menschenverstand und übersehen alle Warnhinweise.“ => Hast du denn geprüft, ob in Bethel kein Menschenverstand ist und alle Warnungen übersehen werden?

        Ich halte diese Widerstände alles für Eifersüchteleien, weil man nicht bereit ist, sich mal darauf einzulassen, sondern lieber kritisiert.
        Dasselbe machen ja auch Nichtchristen, wenn sie über das Christentum herziehen.
        Die Größe Gottes können wir unmöglich erfassen. Es ist aber kein Grund dazu, bei 1 Promille stehen zu bleiben und zu sagen, der Rest ist Quatsch. Gott hat so viel mehr für uns bereit, auch schon in diesem Leben!

        • Wir sollten uns nicht christlich auseinanderleben

          Hallo RSJ, ich bin alles nicht: Also nicht dabei gewesen, kein Theologe, auch nicht ein Psychologe. Also auch niemals ein Augen- oder ein Ohrenzeuge. Aber ich frage hier RSJ vom 1. März: Ist denn die oberste Direktive unseres Christseins fortwährend, wie an einem Endlosband, Offenbarungen zu bekommen? Kann der Himmel so ganzumfänglich heute bei uns einziehen? Könnei wir dann vollkommen sein? Ist das nicht schon ein sich selbst überhöhender Selbstanspruch? Jesus ging gerne zu den Leuten, die (im übertragenen Sinne) den Arzt brauchten, also die nicht (angeblich) Gesunde waren: Die Ausgegrenzten, damals alle jene Unmoralischen (als Sünder und Zöllner). Er sprach mit der Ehebrecherin (hat sie nicht verdammt, sondern hier Scheinheiligkeit aufgedeckt). Er ist der Anwalt der immer wirklich Armen dieser Welt, der Geschundenen, derer die unter die Räuber fallen und den „geistlich Armen“: Also eigentlich als geistlich Arme allen, die glauben und wissen: „Wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten“! Ich bleibe immer Sünder, habe immer einen Abgrund in mir, aber mein Jesus (und damit Gott) hat alle meine Sünden an sein Kreuz genagelt , und zwar für alle Menschen dieser Welt und sie ungültig gemacht. (Dies ist ein Gnadenakt). Und hier wirklich unwiderruflich gibt es Gnade und Barmherzigkeit völlig geschenkt und bedarf auch keinerlei (frommer) Gegenleistung: Gott liebt uns alle unendlich nur um unserer selbst willen. Was ich(!!!) aber auf jedem Fall immer tun sollte: Die von Gott bereits vollzogene Versöhnung und damit seine Hand Gottes auch anzunehmen. Außerdem liebt Gott jeden einzelnen Menschen auf Erden aller Zeiten, unabhängig mit oder ohne Religion. Jesus hatte immer allen Menschen geholfen und/oder geheilt, und in diesem Falle vorher nicht nach dem Glauben gefragt. Ebenso sollten wir die Bergpredigt – eine zeitlos aktuelle wichtige ethisch-christliche Grundsatzrede – stets mehr ernst nehmen. Und ihr alttestamentarisches Gegenstück, die 10 Gebote. Das Gebot Jesu lautet: Gott von ganzem Herz und den nächsten wie sich selbst zu lieben. Dies ist eine Zusammen-fassung des christlichen Glaubens. Glaube ist ein großes Vertrauen in unseren Gott., Die Praxis von uns Christinnen und Christen ist, dass wir jeden Tag, überall und fast an jedem Ort, mit dem himmlischen Vater immer im ehrlichen Gespräch bleiben können. Selbstverständlich gibt es immer wieder Wunder und Gebetserhörungen und eigentlich erhört Gott alle Gebete, aber nicht alle unsere Wünsche. Dies ist es was Jesusnachfolger glauben. Ich darf jeden Tag aus der Vergebung leben. Dabei ist schwach sein erlaubt, auch verantwortbare Ich-Stärke, jede/r darf seine Originalgeschöpflichkeit, so wie Gott ihn persönlich gemacht hatte, auch praktizieren. Selbstverständlich darf dann jeder auch charismatisch sein, aber auch nachdenklich und/oder ein politisch denkender Mensch. Über die Lehre des Glaubens darf jeder immer diskutieren. Denkverbote soll es unter uns Freundinnen und Freunde von Jesus nicht gegeben. Niemand kann ich von Irrtümern ausgeschlossen sein. Erst im Himmel werden wir die ganze Wahrheit über alles erfahren. Alles andere halte ich für eventuell sehr gefährlich und möglicherweise auch unnüchtern. Niemals verurteile unnüchternes Christsein. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns als Jesusanhänger*innen nicht auseinanderleben. Lieber ist mir Glaubensgegensätze auch friedlich auszutragen. Konzile, auch wenn sie dann in Freikirchen anders genannt sind, kann man immer einberufen. Schon die Apostel haben unterschiedliche Richtungen kompromisshaft bereinigt. Denn die ganze Kirche umfasst alle Kirchen und christlichen Gemeinschaften. Dabei ist die Einheit im Geist – im Grundsätzlichen – sehr geboten.

          • Hallo Bernd,
            „Ist denn die oberste Direktive unseres Christseins fortwährend, wie an einem Endlosband, Offenbarungen zu bekommen?“
            Nein, es ist mein Wunsch.
            Möchtest du lieber nur Tagebücher deiner Frau lesen oder dich jetzt mit ihr unterhalten? Wissen, was sie beschäftigt.
            Ich wähle das 2.

  7. ohje ! „weiterentwickelt “ Bethel steht für ein „anderes Evangelium“ New Age, selbsternannte Apostel und Heilung bis zum abwinken.
    Dazu kann man die Gemeinde nicht beglückwünschen !

    • „… an den Früchten werdet ihr sie erkennen!“ — @Stammtischbruder: Bitte benenne die negativen Früchte von Bethel.
      „anderes Evangelium“? „NewAge?“, „selbsternannte Apostel?“,
      Gut: Heilung bis zum abwinken — das ist doch mal eine sehr positive Frucht! Toll – das wünsche ich mir auch! …ganz in Jesu Sinn

      Es ist sehr traurig, wenn Christen sich untereinander nicht so dienen, wie Jesus uns gedient hat.

      • Wünschen kann man sich so einiges. Tatsache ist, wir müssen alle sterben und die wenigsten sterben gesund !
        Natürlich heilt Gott auch heute noch, es ist aber eine Fehlinterpretation der Schrift dies als garantiert zu postulieren.
        Ebenso die Irrlehre, wir verfügten über die gleichen Kräfte wie Jesus selbst, das erinnert an die alte Schlange „ihr werdet sein wie Gott“. Aus diesen Fehlinterpretationen kann keine gute Frucht entstehen, Menschen leben mit falschen Erwartungen, werden auf das Diesseits fokussiert und müssen mit der schmerzhaften Erfahrung leben, dass Anspruch und Wirklichkeit nicht zusammen passen.
        Steckt man darin fest, führt das zu einem verzerrten (schizophrenen) Weltbild, man lebt sozusagen in einer Lüge, wo doch der Herr sagt, die Wahrheit wird euch frei machen.

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