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„Für Menschen da sein“: Bethel feiert sein 150. Jubiläum

Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind das größte diakonische Unternehmen Europas. Im kommenden Jahr feiern sie ihr 150. Jubiläum. Begonnen hatte alles mit drei epilepsiekranken Jungen.

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Die Arbeit Bethels begann im Jahr 1867 in einem ehemaligen Bauernhaus in Bielefeld. Einige Monate zuvor hatte die Innere Mission die "Rheinisch-Westfälische Anstalt für Epileptische" gegründet und mit Pfarrer Friedrich Simon den ersten Anstaltsleiter berufen. Die Einrichtung war mit der Unterstützung von Bielefelder Kaufleuten aufgebaut worden. Maßgeblich geprägt wurde die Einrichtung von Pastor Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910), der 1872 die Leitung übernahm. Er gab den Anstalten im Jahr 1874 den biblischen Namen Bethel ("Haus Gottes").

Heute haben die von Bodelschwinghschen Stiftungen rund 18.000 Mitarbeiter. Die Arbeitsfelder reichen von Epilepsie, Psychiatrie, Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe und Altenhilfe bis zu Krankenhäusern in den vier Bethel-Regionen Ruhrgebiet und Ostwestfalen in NRW, Niedersachsen sowie Berlin/Brandenburg. Rund 230.000 Menschen hat das diakonische Werk nach Angaben des Vorstands im vergangenen Jahr behandelt, betreut oder ausgebildet. Vorstandsvorsitzender ist seit 2008 der Theologe Ulrich Pohl.

Spenden sind neben der Finanzierung durch die Sozialleistungsträger das zweite finanzielle Standbein der Stiftungen. Im Jahr 2015 beliefen sie sich auf knapp 50 Millionen Euro.

Über 100 Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

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Im Jubiläumsjahr wird es bundesweit mehr als 100 Veranstaltungen geben, von Hausfesten in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen bis zu mehrtägigen internationalen Workshops. Zum Auftakt wird im Bundestag die Ausstellung "Wir sind viele" mit Bildern des Fotografen Jim Rakete gezeigt. Höhepunkte sind außerdem ein Fernsehgottesdienst mit der westfälischen Präses Annette Kurschus am Ostermontag sowie ein Festwochenende am 24. und 25. Juni in Bielefeld für die Bewohner, Beschäftigten und Ehrenamtlichen.

150 Prominente aus Medien, Musik, Kunst und Politik haben sich zu Botschaftern des Bethel-Jubiläums erklärt, darunter Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die Moderatorin Amelie Fried, die Schauspielerin Martina Gedeck und der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen. Die Sängerin Annette Humpe hat einen Song mit Schülern aufgenommen, der im März veröffentlicht wird. Der Zirkus Roncalli probt zwei inklusive Vorstellungen für Sommer 2017 ein. Einen besonderen Etat für das Jubiläum hätten die Stiftungen nicht zur Verfügung, erklärte Pohl. Alles sei auf kurzem Weg mit den Künstlern organisiert worden. "Sie nehmen kein Honorar, es ist ihnen eine Ehre, mit Bethel zu arbeiten."

Homepage: von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

(Quelle: epd)

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