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Gröhe: Erneute Verhaftung Nadarkhanis „bewusste Missachtung“ des christlichen Glaubens

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat seine Empörung über die erneute Verhaftung des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani zum Ausdruck gebracht. Er sei darüber bestürzt, dass der 35-Jährige "offenbar während des christlichen Weihnachtsfests festgenommen wurde", zitierte "Welt online" heute aus einem Brief Gröhes an den iranischen Botschafter in Deutschland, Ali Reza Sheikh Attar.

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Dem evangelisch-freikirchlichen Pastor war "Abfall vom Islam" und christliche Missionierung unter Muslimen vorgeworfen worden.

 Dieses Vorgehen müsse von Christen weltweit als "bewusste Missachtung ihres Glaubens verstanden werden", fügte Gröhe laut "Welt" hinzu. Der CDU-Politiker hatte schon gegen Nadarkhanis erste Inhaftierung protestiert. Bereits die damalige Verurteilung sei «eine nicht hinnehmbare Einschränkung des Menschenrechtes auf Religionsfreiheit» gewesen, heißt es den Angaben zufolge in dem Brief an den iranischen Botschafter.

 Gröhe: "Es bleibt für mich tief erschütternd, dass Herrn Nadarkhani dieses Menschenrecht auch weiterhin verwehrt wird." Er appellierte an den Botschafter, sich für die Freilassung Nadarkhanis und für Religionsfreiheit einzusetzen.

 Im September hatte Nadarkhani die Haftanstalt vorerst als freier Mann verlassen können. Wie internationale Medien vor Weihnachten berichteten, war die erneute Inhaftierung des 1977 geborenen Nadarkhani im Iran offenbar damit begründet worden, dass er im September 2012 zu früh entlassen worden sei und noch eine Reststrafe von 40 Tagen abzuleisten habe. Auch hieß es, er habe nach seiner Entlassung im September Dokumente nicht ordnungsgemäß ausgefüllt.

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 Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt hatte den Verdacht geäußert, dies könnte auch eine Sanktion dafür sein, dass sich Nadarkhani nach seiner Entlassung öffentlich geäußert habe. Wegen Übertritts vom Islam zum Christentum hatte dem Pastor einer evangelikalen Freikirche im Iran die Hinrichtung gedroht. Dies hatte international Protest ausgelöst. Iranische Behörden hatten der Darstellung widersprochen, ihm drohe die Hinrichtung.

(Quelle: epd)

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