Kenianische Behörden konnten Selbstmordanschläge auf mehrere Kirchen in Nairobi verhindern, nachdem Sondereinsatzkräfte am 14. September zwei Verdächtige verhafteten, die vermutlich zu einer Terrorzelle der somalischen Al Shabaab Miliz gehören.
Eine Terrorwarnung wurde ausgegeben. Es wurde ein großes Waffenarsenal gefunden, das vielen Menschen das Leben gekostet hätte. Die Pläne zum Angriff auf umliegende Kirchen waren fertig, so dass davon ausgegangen werden muss, das der Terroranschlag kurz bevor stand. Insgesamt besuchen über 20.000 Menschen diese Kirchen, Kinder nicht mitgezählt. Unter den Gottesdienstbesuchern sind auch hochrangige kenianische Politiker und Regierungsbeamte. Die Festgenommenen sind der Kenianer Abdulmajid Yassin Mohammed (26) und der Somalier Suleiman Abdi Aden (24).
Kenia ist ein christlich geprägtes Land. Mit ca. 80 Prozent stellen Christen die Mehrheit der Bevölkerung. Seit einigen Jahren kommt es jedoch verstärkt zu Aktivitäten der im benachbarten Somalia beheimateten Al Shabaab Miliz, besonders unter den somalischen Flüchtlingen. Im Oktober 2011 startete das kenianische Militär deshalb eine Offensive gegen die der Al Kaida nahestehenden Gruppierung und drang dabei auch auf somalisches Gebiet vor. Seitdem ist es bereits mehrfach zu tödlichen Angriffen der Islamisten auf kenianische Christen und Kirchen gekommen
(Quelle: Open Doors)