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Organspende: Gesundheitsminister wollen „Erklärungslösung“

Die Gesundheitsminister und -senatoren der 16 Bundesländer haben sich einstimmig für die sogenannte "Erklärungslösung" als Neuregelung der Organspende ausgesprochen.

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 Die derzeitige erweiterte Zustimmungslösung soll dafßür umgewandelt werden sagte der hessische Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) am Donnerstag zum Abschluss der zweitägigen Gesundheitsministerkonferenz in Frankfurt am Main.

 Demnach sollen die Bürger in einem noch festzulegenden Verfahren über die Organspende informiert und zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert werden, ob sie einer Organspende zustimmen, sie ablehnen oder sich nicht erklären möchten. Bei unterbliebener Erklärung ist eine Organentnahme bei einem potenziellen Organspender erlaubt, sofern die Angehörigen zustimmen.

 «Mit der einstimmigen Forderung einer Erklärungslösung setzen die Länder ein Zeichen, dass sich bei der Organspende nun rasch etwas tun muss», erklärte der Grüttner. In Deutschland gebe es jährlich etwa 12.000 Menschen, die auf ein Spenderorgan warten. Ein Drittel von ihnen sterbe jedes Jahr vor der lebensrettenden Transplantation.

 Die Deutsche Hospiz Stiftung in Berlin äußerte sich kritisch zum Beschluss zur Organspende. Er gehe an den wahren Problemen vorbei. Nach Auffassung der Stiftung werden die Möglichkeiten des bestehenden Transplantationsgesetzes nicht konsequent ausgeschöpft. Jährlich würden mehr als 120.000 Menschen sterben, die einen Organspendeausweis haben. Aber nur ein Bruchteil von ihnen werde gemeldet. Dies sei ein unzumutbarer Zustand, «den Ärzte zu verantworten haben», erklärte der Geschäftsführende Vorstand Eugen Brysch.

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(Quelle: epd)

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