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Paul Schneider: Evangelische Kirche ehrt „Prediger von Buchenwald“

Zum 75. Jahrestag der Ermordung von Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) durch die Nationalsozialisten gedenkt die evangelische Kirche an diesem Wochenende des «Predigers von Buchenwald».

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 Im Mittelpunkt steht ein ökumenischer Gottesdienst in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider. Pfarrer Paul Schneider wurde am 18. Juli 1939 als eines der ersten Mitglieder der Bekennenden Kirche von den Nationalsozialisten ermordet.

 Der KZ-Haft und der Ermordung von Pfarrer Schneider waren Konflikte in der rheinischen Kirche sowie Gestapo-Haft in Koblenz vorausgegangen. Im November 1937 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Nach seiner Weigerung, beim Häftlings-Appell zum Geburtstag Adolf Hitlers am 20. April 1938 mit dem Abnehmen der Kopfbedeckung die Hakenkreuzfahne zu grüßen, erhielt er verschärfte Einzelhaft. Von seiner Zelle aus rief er Mitgefangenen auf dem Appellplatz wiederholt Worte der Ermutigung zu.

 Nach Folter und Misshandlung tötete ihn Lagerarzt Erwin Ding am 18. Juli 1939 mit einer Überdosis Strophanthin. Drei Tage später wurde er in Dickenschied im Hunsrück beerdigt, wo er von 1934 bis 1937 Pfarrer war. Papst Johannes Paul II. (1920-2005) würdigte ihn im Jahr 2000 stellvertretend für alle Protestanten, die ihren Glauben mit dem Leben bezahlten, als einen «Blutzeugen des 20. Jahrhunderts». 

(Quelle: epd)

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