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Doppelleben: Michael Tait räumt Drogenkonsum und sexuelles Fehlverhalten ein

Der Ex-Sänger der „Newsboys“ und „DC Talk“ hat öffentlich zugegeben, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zutreffen. Seine musikalischen Wegbegleiter fühlen sich getäuscht.

In einer ausführlichen, schriftlichen Erklärung auf Instagram erklärte Tait, dass „die jüngsten Berichte über mein rücksichtsloses und destruktives Verhalten leider größtenteils wahr sind.“ Das Geständnis postete er wenige Tage nach einem Bericht im „Roys Report“, wonach mehrere Männer Tait sexuelle Übergriffe vorwerfen. Laut dem Bericht habe Tait mehrere junge Männer „gegroomt“, also sich in Missbrauchsabsicht mit ihnen angefreundet. Die geschilderten Vorfälle reichen bis in das Jahr 2004 zurück.

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„Getäuscht und in die Irre geführt“

„Etwa zwei Jahrzehnte lang habe ich Kokain konsumiert und missbraucht, viel zu viel Alkohol konsumiert und Männer manchmal auf eine ungewollte sinnliche Weise berührt. Ich schäme mich für meine Lebensentscheidungen und Handlungen und finde keine Entschuldigungen dafür. Ich werde es einfach so nennen, wie Gott es nennt – Sünde“, schrieb er.

„Ich schäme mich, zugeben zu müssen, dass ich jahrelang meine Familie, Freunde und Fans belogen und getäuscht und sogar meine Bandkollegen in die Irre geführt habe. Ich lebte größtenteils ein Doppelleben. Ich war am Sonntagabend auf der Bühne nicht mehr dieselbe Person wie am Montag zu Hause. Durch Gottes Gnade kann ich sagen, dass ich in den letzten sechs Monaten ein einzigartiges Leben geführt habe – ein Leben der völligen Zerbrochenheit und der völligen Abhängigkeit von einem liebenden und barmherzigen Gott.“

Tait enthüllte weiter, dass er sich kurz nach seinem abrupten Rückzug von den Newsboys im Januar in Behandlung begab. „Seitdem bin ich clean und nüchtern, obwohl ich noch viel harte Arbeit vor mir habe“, schrieb er.“ Ich habe so viele Menschen auf so viele Arten verletzt, und ich werde für den Rest meines Lebens mit dieser beschämenden Realität leben“, sagte er. „Ich möchte sagen, dass es mir bei allen leid tut, die ich verletzt habe. Es tut mir wirklich leid.“

Tait schloss sein Geständnis mit der Feststellung, dass er die Konsequenzen seiner Sünde akzeptiere und „entschlossen sei, die harte Arbeit der Buße und des Heilungsprozesses fortzusetzen“ – privat und „abseits der Bühne und des Rampenlichts“.

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Reaktionen auf sein Geständnis

Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten. K-LOVE, der größte christliche Radiosender der USA, bestätigte, dass er die Musik von Newsboys und DC Talk aus dem Programm genommen hat. Mehrere Lokalsender in Nordamerika und Australien sind diesem Beispiel gefolgt. In der Zwischenzeit veröffentlichten die verbleibenden Mitglieder der Newsboys, Jeff Frankenstein, Jody Davis, Duncan Phillips und Adam Agee, eine Erklärung, in der sie „Entsetzen, Herzschmerz und Wut“ zum Ausdruck brachten. Sie fühlen sich von Tait „getäuscht“, der ihnen gegenüber im Januar zugegeben hatte, ein „Doppelleben“ zu führen. Sie hätten jedoch niemals gedacht, dass es so schlimm sein könnte.

Bei den Newsboys hatte Tait den Australier Peter Furler als Leadsänger abgelöst. Zuvor war Tait Teil der vielfach ausgezeichneten Band DC Talk (1988-2001) und außerdem in seiner eigenen Band „Tait“ aktiv (1997-2007). Er gewann mehrere Grammy-Awards. Das Album „Jesus Freak“ (1995) wurde ein großer Erfolg und gilt als eines der einflussreichsten Alben im christlichen Rock.

Reaktion der ehemaligen Band-Mitglieder::

Taits Geständnis:

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Quellen: www.christianpost.com, julieroys.com, Instagram

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1 Kommentar

  1. Bitte nicht mit dem Thema „Queere“ vermischen

    Der Ex-Sänger der „Newsboys“ und „DC Talk“ hat öffentlich zugegeben, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zutreffen. Seine musikalischen Wegbegleiter fühlen sich getäuscht. „Etwa zwei Jahrzehnte lang habe ich Kokain konsumiert und missbraucht, viel zu viel Alkohol konsumiert und Männer manchmal auf eine ungewollte sinnliche Weise berührt. Ich schäme mich für meine Lebensentscheidungen und Handlungen und finde keine Entschuldigungen dafür. Ich werde es einfach so nennen, wie Gott es nennt – Sünde“, schrieb er. Da hat er leider auch vollkommen recht.

    Einem Sünder der bereut, sollte man immer vergeben. Wenn man das sinnliche Berühren anderer Männer in Mißbrauchsabsicht als Missbrauch ansieht, was dann juristischer Beurteilung bedürfte, wäre dies nicht in Ordnung und wie jede/r andere Mensch muss der Betreffende dann ggfls. juristisch immer dafür gerade stehen. Allerdings das Thema mit Homosexualität zu vermischen wäre falsch und immer missverständlich, denn diese ist keine Sünde, sondern bei Mensch und Tier ein biologisch abweichendes Verhalten, aufgrund einer anderen Sexuellen Orientierung als Queerer. Denn hier liegt immer auch der casus knacksus verborgen: Nie geht dann aber um Missbrauch bei queren Menschen, sondern um eine abweichende Sexualität. Dies hat aber absolut dann nichts zu tun mit Orgien, wie man im Alterum auch zutreffend dachte und die sich in dieser Kathegorie anbietenden auch sehr schmutzigen Phantasien und die Homophobie unserer lieben Mitmenschen. Es ist alles Handeln dann Sünde ohne Liebe und jemand zu etwas zu zwingen, oder hier sogar heimtückisch zu manipulieren, oder gar auch zu vergewaltigen. Gleiches gilt unter Anwendung bestehender Gesetze Minderjährige betreffend. Übrigens gilt dies auch für mich als Normalverbraucher, der auch nicht Frauen betatschen darf, schon gar nicht gegen deren Willen. Wer mit anderen Menschen vorallen auch in einer Partnerschaft auch sehr liebevoll und auf Augenhöhe umgeht und niemals seinen Willen aufzwingt, oder in gar wie ein Werkzeug (nicht) benutzt, tut ihm niemals etwas böses an. Was in anderer Leute Schlafzimmer geschieht, geht Kirche und mich nichts an. Das haben sogar schon Katholische Priester auch völlig öffentlich in Diskussionsforen in den 1970er Jahren gesagt, und zwar im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen, für die Kirchen eine Mitschuld hatten.

    Ich erinnere daran, daß das Thema queere Menschen ins Absurdeste führt, wenn man überlegt, ob ein Mensch der über männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale gleichzeitig verfügt, nun auch völlig schuldlos als schuldig betrachtet würde. Es werden ja bei diesem Thema nicht nur nicht durchgeführte Absichten, sondern bereits tiefe und gute Gefühle bestraft. Aber wenn ein Mensch seine eigenen Gefühle nur als real abgrundtief böse betrachtet, oder zu solchen Auffassungen gedrägt wird, dann machen wir ihn mindestens zum Kandidaten eines Stadt-Neurotikers, oder so schlimmstenfalls gehört er zu jenen, die dann schnell suizial sind. Dies verdient doch ein vertieftes Nachdenken, auch Menschen betreffend, die sich deutlich etwa auch im falschen Körper fühlen, oder auch sogenannte Bi-Menschen sind. Selbstverständlich ist in der Ev. Kirche, daß bei uns jede/r gerne Christ sein darf und dann zur Gemeinschaft gehört. Gleiches gilt auch für die katholischen Mitchristen, dort sind ja auch Segnungen dieser Menschen erlaubt, wobei Segnungen nie die Sexualität segnen, sondern Menschen auf ihrem Lebensweg. Jemand einen Segen aber nicht zusprechen zu wollen würde faktisch bedeuten, ihn zum Teufel zu wünschen und nicht wäre dann unchristlicher und jenseits jeglicher Humanität. Leider könnte das Thema eine falsche Doppelbotschaft enthalten und damit macht man in ihrer Verbreitung vielen Menschen, die nicht wie wir auf sogenannten Normalgleisen fahren, öfters größte Seelenprobleme und eine gravierende Nichtakzeptanz. Denn die Menschliche Würde steht vollständig im Schutz auch unseres Grundgesetzes. Bei Queren geht es ja nicht um moralischen Meinungen dazu, sondern faktisch eher um die Leugnung auch biologischer Tatsachen und damit indirekt um die Naturgesetze. Leider habe es seit Jahrtausenden religiöse sehr destruktive Kulte und kein Mensch des Altertums hätte sich vorstellen können daß Frauen Frauen und Männer Männer heiraten, oder daß in ganz seltenen Fällen einem Menschen sogar alle Geschlechtsmerkmale fehlen können, zumindest die sichtbaren. Und es Männer gibt auch mit der Gebärmutter.

    Wir dürfen niemals Menschen verurteilen, die sich natürlich (im Sinne ihrer Natur entsprechend, aber damit) zutiefst menschlich verhalten. Wie sollte da ein Gott der Liebe denken, der ein unendliches Unversum erschuf, sich die Quantenphysik ausdachte und jeden Menschen erschafft, der je über diese Erde geht. Dass Menschen in einigen Ländern dieser Erde für Homosexualität sogar zum Tode verurteilt werden, entspringt ja dem gleichen fatalen Irrtum, der Schöpfer aller Dinge wäre der obersten Sittenwächter einer Sexualität, die im guten Sinne ein Geschenk für uns wäre.
    Selbst mein Brotmesser ist ein so wichtiges Geschenk wie die Erfindung des Rades und alle Räder und Messer kann man auch zum allergrößten Schaden anwenden. Im Nationalsozialismus sind auch alle Räder für den Sieg gerollt. Nur die Panzer, die tödlicher sind, brauchen keine Räder.

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