Ihr neues Album „To be honest“ landete auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Im Interview mit PRO sprechen die Brüder über ihren Glauben, kommerziellen Erfolg und wehren sich gegen Vorwürfe, politisch rechts zu stehen.
Mehr als 10.000 Fans waren im April bei zwei Release-Konzerten der O’Bros dabei, die ihr neues Album „To be honest“ vorstellten. In den Albumcharts erreichten sie Platz eins. Eine Antwort darauf, wie sie mit der gesteigerten Bekanntheit umgehen wollen, haben die beiden Brüder – namentlich Alexander und Maximilian Oberschelp – noch nicht, erklärten sie jetzt in einem Interview mit dem christlichen Medienmagazin PRO. Im Herzen seien sie jedoch dieselben geblieben. „Unser Ziel ist es nicht, Menschen zu bekehren. Wir wollen aber sehr wohl authentisch von unserem Glauben an Jesus reden, positive Impulse geben und eine Einladung an die Menschen auszusprechen, die das wollen.“
Die Gefahr, dass der kommerzielle Erfolg sie verändern könnte, sehen die Rapper nicht. „Unser Ziel war es nie und wird es auch nie sein, Musik wegen finanzieller Anreize zu machen.“ Anders als viele andere christliche Musiker können sie jedoch von der Musik leben. „Wir wollen nicht von einem großen Label, einer Kirche oder anderen Institutionen abhängig sein, sondern unabhängig von Dritten unsere eigenen Entscheidungen treffen können“, so Alexander.
Gott nicht vergessen
Platz eins in den deutschen Charts zu erreichen, das sei lange ein Traum gewesen – und das erklärte Ziel beim Album „Underrated“. Sie landeten damals auf Platz zwei. Beim aktuellen Album sei die Erwartung anders gewesen: „Bei „To be honest“ haben wir bewusst gesagt, dass es nicht unser Ziel ist, auf Platz eins zu landen“, sagt Alexander. „Die Gefahr ist immer, dass man auf dem Weg, Gott zu dienen, Gott selbst vergisst.“
Medienberichte, die den Brüdern eine Nähe zu rechten Positionen unterstellen, weisen die O’Bros entschieden zurück. „Das ärgert uns ungemein, weil es nicht stimmt“, betont Alexander. „Wir stehen für Einheit unter Christen. Wir wollen auch keine gesellschaftliche Spaltung. Wir distanzieren uns von jeder Form von Extremismus, Ausgrenzung und Hass. Das sind übrigens auch Dinge, gegen die Jesus aufgestanden ist.“ Politisch wollen die beiden nicht sein, dafür christuszentriert.
Er selbst sei charismatisch geprägt, erzählt Alexander. Aber es gebe auch andere Zugänge zu Gott. Angesprochen auf die Frage, ob dazu auch queere Gottesdienste auf dem Kirchentag zählten, sagt Alexander: „Grundsätzlich ist es nicht meine Aufgabe, zu entscheiden, welcher Zugang zu Jesus legitim wäre, und welcher nicht.“ Dafür habe er als Mensch nicht die göttliche Weitsicht. „Mein erster Impuls ist immer Freude, wenn Menschen sich an Christus wenden – da ist es mir egal, ob sie der queeren Community angehören oder nicht. Wichtig ist mir aber immer, dass es um Jesus geht. Ein Gottesdienst ohne Gott wäre natürlich kein Gottesdienst. Und ab da überlasse ich das Gott und vertraue ihm, dass er mit jedem Menschen seine Geschichte schreibt. Mit mir auch.“
Hier geht es zum kompletten Interview mit den O’Bros.
Eigentlich bin ich ja zu alt für diese Band, aber sie gehört seit Jahren zu meiner Libelingsband. Warum? Weil sie das spielen was mich sehr bewegt und auch was ich denke und glaube.
Rechts sein? Es gibt in den christlichen Kirchen zwei Arten von Christen: Gläubige Christen, die das leben und die sich freuen wenn zwei junge Musiker Erolg haben und andere die n icht damit umgehen können. Erfolg ist gerade für zu viele Berufs-Christen verpöhnt und ungewöhnlich, weil sie selber mit dem Glauben, ihrem Leben hadern und nicht damit umgehen können das es Christen gibt die einen guten Weg gehen.
Rechts? Das ist ein Makel was manche anderne gerne anhängen um zu Schaden. Sorry, es sind Menschen die im Geiste arm sind die das tun.
Ich erinnere mich da zum Beispiel an einen Text von einer Theologin die die Lieder analysiert hat und die verzweifelt Gründe gesucht hat zu stänkern. Wenn deren Kritik stimmt, müsste man die Bibel verbieten und überhaupt das jemand vom Glauben spricht. ein Armutszeugnis.
Rechts? O’Bros ist nicht politisch und kann deshalb auch nicht Rechts oder Links sein. Sie machen sehr gute hochwertige moderne Musik und sprechen vieles an, wo gerade die früher großen Altkirchen nichts mehr zu sagen haben. Vermutlich ist es das was stört, aber dann ist nicht O’Bros das Problem. Sondern die Sprachlosigkeit der Krichen und Theologen die meinen mit Queer-Gottesdiensten haben sie endlich etwas wo anderen gefällt. Dabei fällt nicht einmal auf, dass der Denkfehler bei Queer-Gottesdienstens darin liegt, das man Menschen ausgrenzt und neue Blasen bildet. Warum sollen queere Menschen nicht in normale Gottesdienste gehen? Warum baut man überall Grenzen?
Ich freue mich sehr über die beiden und ich liebe diese Musik. Sie ist toll und erfüllend und das beide Erfolg haben, finde ich gut. Sie machen eine sehr gute Arbeit, sie sind unterwegs mit Gottes Wort und wir sollten innig für sie beten.
In uns soll die Liebe Gottes Raum finden
In uns soll die Liebe Gottes Raum finden und dies bedeutet nach den Wort Jesus: Gott zu lieben, den Nächsten und dann auch noch sich selbst.
Es ist daher sehr wichtig, wie jeder bei uns zu Quergottesdiensten steht. Sie sind schon deshalb notwendig, weil jeder Mensch von Gott geliebt wird. Menschen die quer, also anders sind, gehören auch dazu, wobei sie Jahrhunderte lang vergessen wurden. Außerdem ist so jeder Mensch wichtig, wobei seine Sexualität jeweils zu ihm gehört und eine biologisch-seelische Komponente darstellt, die nicht wir ausgedacht oder konzipiert haben, sondern auch so Gott gewollt wurde. Insofern stelle ich mich auch dagegen, in Queren Menschen nur ein Unfall der Natur zu sehen, wobei dies ja beinhalten würde, Gott habe sich geirrt. Der Sinn des Lebens ist immer, Gott zu finden und hiermit eng verbunden auch so sein darf, wie man auf diese Welt kam. Sogar unser Grundgesetz schützt tatsächliche diese Unversehrtheit vollständig und dies ist ein hohes Gut und gehört zu den Menschenrechten.
Wozu dann also auch Quer-Gottesdienste für Menschen? Weil es für diese Mitbewohner:innen unseres Planeten oftmals Verachtung gibt, Spott, ihre Existenz schlicht nicht anerkannt wird und man sich auf die wunderbare Geschichte von Adam und Eva beruft – also Mann und Frau – unsere Schöpfungsgeschichtge eine Art Antikes Glaubensbekenntnis darstellt, aber nicht auf einer Höhe der vollständigen Wiedergabe irdischer Biologie des 21. Jahrhunderts ist. Die Wahrheit war, daß diese Menschen früher versteckt wurden. Dabei bleibt auch heute noch nachvollziehbare Scham.
Wer wird in einem Schwimmbad vorgeschriebenermaßen vor dem Sprung ins Becken duschen, wenn er leider aber zwei verschiedene weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale mit sich herumträgt ? Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie der dafür vorgesehene Profokant der AfD den Querbeauftragten des Deutschen Bundestages mit entsprechenden Fragen bombardierte in dem Versuch, dieses Thema in bösen Spott und beißende Häme sowie bösen Spott auszudehnen, was ihm aber nicht gelang. Alles was Spaltung bewirkt, kann jenen sehr recht sein. Kein Wunder, wenn in den USA unter dem jetzigen Trumpismus erst recht, sogar die ganz normale schulische Sexualaufklärung auf dem Index steht.
Um es deutlich zu sagen: Bei unserer Akzeptanz aller Menschen, geht es um den Menschen, nicht um die Bewertung seiner Sexualität. Mancherlei Ablehnung ist nur der eigenen Phantasie von Zeitgenossen geschuldet, denn die Gedanken und Vorstellungen sind immer frei und wir alle können dankbar sein, daß niemand unsere Gedanken zu lesen vermag. Nur Gott sieht wirklich in unser Herz und ob seine Liebe in uns Raum hat.