Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters (72), hat die Deutschen für ihre anhaltende Spendenbereitschaft trotz der Wirtschaftskrise gelobt.
«Es ist beeindruckend, dass viele an andere denken, obwohl sie privat den Gürtel enger schnallen müssen», sagte der frühere Bundesinnenminister (CDU) der «Bild»-Zeitung (Donnerstagsausgabe).
Seiters lobte auch freiwillige Arbeitseinsätze. Millionen ehrenamtliche Helfer seien «der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält». Das Deutsche Rote Kreuz habe über vier Millionen Mitglieder und 400.000 ehrenamtliche Helfer. Mit 3,5 Millionen Blutspenden sei in diesem Jahr 80 Prozent der Blutversorgung in Deutschland sichergestellt worden. Seiters: «Das ist vorbildlich.»
Um das ehrenamtliche Engagement zu stärken, forderte der Rotkreuzpräsident eine steuerliche Berücksichtigung der Zeitspende und bürokratische Entlastungen. Wer ein Ehrenamt ausübe, könnte zudem etwa bei der Vergabe von Studienplätzen oder Stellen im öffentlichen Dienst bevorzugt werden, regte er an.
(Quelle: epd)