Der Ökumenische Rat der Kirchen ruft alle Kirchen weltweit dazu auf, vom 1. September, dem ersten Tag im orthodoxen Kirchenjahr, bis zum 4. Oktober (Gedenktag des Franz von Assisi) eine „Zeit der Schöpfung“ abzuhalten.
In Deutschland wird aus diesem Anlass am Freitag (2. September) zum zweiten Mal ein ökumenischer „Schöpfungstag“ begangen. Er soll als gemeinsames Zeichen der Kirchen zur Bewahrung der Schöpfung ermutigen. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) lädt dazu nach Berlin ein. Um 17 Uhr wird in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg der offizielle Auftaktgottesdienst gefeiert. Anschließend spricht dort der ehemalige Bundesumweltminister Professor Klaus Töpfer.
Das Motto des Schöpfungstags lautet: „Wie ein Baum am Wasser gepflanzt“. Die Wälder stehen im „Internationalen Jahr der Wälder“ im Mittelpunkt der weltweiten Feierlichkeiten und Aktionen zur „Zeit der Schöpfung“.
Am Schöpfungstag sollen die Kirchen bundesweit Dank sagen für Gottes Schöpfung, beten und sich gemeinsam für „ökologische Gerechtigkeit“ engagieren. Ziel ist es laut Prälat Hubert Bour, dem Vorsitzender der ACK, „unseren christlichen Schöpfungsglauben neu zu erfahren und zu bekennen“.