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Spanien: Baskischer Kirchenkritiker verlässt aus Protest Franziskanerorden

In Spanien haben sich die Spannungen zwischen der katholischen Bischofskonferenz und der katholischen Kirche im Baskenland weiter verschärft.

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Der baskische Theologe José Arregi, eine der kritischsten Stimmen in der katholischen Kirche Spaniens, ist aus dem Franziskanerorden ausgetreten, wie die spanische Tageszeitung «El País» am Donnerstag berichtete. Der Bischof der baskischen Diözese von San Sebastián, José Ignacio Munilla, habe den Orden aufgefordert, ihn mit einem Schreib- und Lehrverbot zu belegen, begründete Arregi seinen Schritt.

 Die Zeiten, in denen die Kirche die Freiheit des Worts mit Dogmen unterdrücken konnte, seien vorbei, schreibt der Kritiker in seiner Austrittserklärung. Er fordert darin einen Wandel von einer autoritären zu einer demokratischen Kirche.

 Hintergrund des Konflikts ist der Streit um die politische Ausrichtung der baskischen Bistümer, die der Bischofskonferenz Spaniens als zu nationalistisch gelten werden. Vor einem Jahr hatte der Vorsitzende der spanischen Bischöfe, Kardinal Rouco Varela, versucht, diesen Kurs mit der Ernennung des als konservativ geltenden José Ignacio Munilla zum Bischof von San Sebastián zu korrigieren. Dagegen wandten sich 85 der 110 katholischen Pfarrer der Diözese in einem offenen Brief. Sie rügten die Personalentscheidung als Eingriff in das Leben der Gemeinden.

(Quelle: epd)

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