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Studie: Demografischer Wandel bedroht Solidarität der Generationen

Der demografische Wandel bedroht einer Studie zufolge die Solidarität der Generationen. Die Untersuchung liefere erstmals klare Belege dafür, dass Alte und Kinderlose die Bedürfnisse von Jüngeren und Familien mit Kindern aus dem Blick verlieren und vor allem auf ihre eigenen Interessen achten, berichtet die Zeitung «Welt am Sonntag».

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 Erstellt wurde die Studie von Harald Wilkoszewski, wissenschaftlicher Koordinator bei Population Europe in Berlin, einem internationalen Wissenschaftsverbund, zu dem das Max-Planck-Institut für demografische Forschung und das Zentrum für Demografischen Wandel in Rostock gehören.

 «Ältere und kinderlose Befragte sind weniger geneigt, öffentliche Transfers für Familien mit Kindern zu unterstützen, sind aber mehr geneigt, eine Rentenpolitik zu bevorzugen, die der jüngeren Generation eine größere Last aufbürdet», fasste Wilkoszewski die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. Der Wissenschaftler hat zwei umfangreiche Befragungen von insgesamt 14.000 Deutschen daraufhin untersucht, ob Einstellungen zur Familien- und Rentenpolitik davon abhängen, wie alt die Befragten sind und ob sie Kinder oder Enkelkinder haben.

 Die Untersuchung habe ergeben: Je älter die Menschen sind, umso weniger heißen sie es gut, dass öffentliche Gelder an Familien und Kinder fließen, umso mehr fordern sie zusätzliche Mittel für Rentner. Wer Kinder und Enkelkinder hat, unterstützt staatliche Transfers von älteren an jüngere Generationen deutlich mehr, als dies Kinderlose tun.

 Wilkoszewski hat zwei umfangreiche Datensätze aus den Jahren 2003 und 2005 neu ausgewertet. Es handelt sich um eine große Umfrage zu Bevölkerung und politischen Einstellungen (German Population and Policy Survey von 2003) und um eine Befragung zu Generationen- und Geschlechterfragen (Germans Generations and Gender Survey, 2005). Beide Male wurde unter anderem erhoben, was die Menschen über staatliche Zahlungen für Familien denken und ob die Rentenkassen höhere Steuerzuschüsse erhalten sollten, damit die Zahlungen nicht sinken.

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(Quelle: epd)

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