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Studie: Protestanten nicht mehr die Mehrheit in den USA

Die evangelischen Christen stellen in den USA nicht mehr die Mehrheit. Der Anteil der Protestanten an der Bevölkerung beträgt nur noch 47 Prozent.

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Das geht aus einer am Mittwoch in Washington vorgestellten Studie des "Public Religion Research Institute" hervor. In den 1960er Jahren waren noch zwei von drei US-Amerikanern evangelisch. Der Anteil der Katholiken liegt aktuell bei 22 Prozent. Starken Zuwachs gibt es bei den Menschen ohne religiöse Bindung. Sie stellen in 13 Bundesstaaten sogar die größte Gruppe.

Bei der Umfrage zeigten sich große regionale Unterschiede. In Mississippi seien 81 Prozent der Menschen Protestanten, in Alabama 77 und in Tennessee 73 Prozent, hieß es. Im Bundesstaat New York liegt der evangelische Anteil bei 27 Prozent, in Utah bei nur zehn Prozent. Dort sind 56 Prozent der Bewohner Mormonen. Katholiken sind den Angaben zufolge besonders stark im Nordosten der USA vertreten. Die Zahl der religionslosen Menschen stieg auf 22 Prozent. In Oregon beträgt ihr Anteil 37, in News Hampshire 35 und im Bundesstaat Washington 33 Prozent.

Weiße Evangelikale stellen laut der Erhebung 18 Prozent der Bevölkerung. Besonders stark vertreten seien sie im Süden. In Tennessee seien 43 Prozent Evangelikale, in West Virginia 40 und in Alabama, Arkansas sowie Kentucky jeweils 39 Prozent. In Utah stellten weiße Evangelikale dagegen nur vier, in den Bundesstaaten New Jersey und New York jeweils fünf und in Hawaii und Massachusetts sechs Prozent.

Nach Angaben des Instituts sind zwei Drittel (66 Prozent) der US-Amerikaner weiß, 15 Prozent Latinos und zwölf Prozent Afroamerikaner. Bundesstaaten mit besonders hohem weißen Anteil sind Maine (95 Prozent), Wyoming (94), South Dakota (93), New Hampshire (92) und Iowa (90). Am meisten Afroamerikaner leben in Mississippi (37 Prozent), Georgia (30) und Maryland (27), am meisten Latinos in New Mexico (39 Prozent), Kalifornien (35) und Texas (34). Die Erhebung geht auf eine telefonische Befragung von 50.000 Menschen im Jahr 2014 zurück.

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(Quelle: epd)

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