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Umstrittenen Kondom-Äußerungen: EU-Parlament verzichtet auf Kritik an Papst Benedikt XVI.

Das EU-Parlament verzichtet darauf, Papst Benedikt XVI. wegen seiner umstrittenen Kondom-Äußerungen in seinem diesjährigen Menschenrechtsbericht zu verurteilen. Die Europaabgeordneten wiesen mit knapper Mehrheit am Donnerstag in Straßburg einen entsprechenden Antrag der Liberalen-Fraktion ab. Die Fraktion wollte den Papst dafür kritisieren, dass er sich während seiner Afrika-Reise gegen den Gebrauch von Kondomen gewandt und die Präservative sogar mit einer erhöhten HIV-Ansteckungsgefahr in Zusammenhang gebracht habe. Äußerungen solcher Art stellten «ein ernsthaftes Hindernis für die Bekämpfung von HIV/Aids» dar und seien zu verurteilen, hieß es in der fraglichen Passage. Die Parlamentarier entschieden aber mit 253 zu 199 Stimmen und 61 Enthaltungen, die Kritik am Papst nicht in den Menschenrechtsbericht aufzunehmen. In dem Dokument würden ansonsten «nur Diktatoren, Folterer und andere Menschenrechtsverletzer» kritisiert, erläuterte der CSU-Abgeordnete Bernd Posselt. Er sprach von einer «skandalösen Attacke auf die bedeutendste moralische Autorität unserer Tage». In Belgien hatte das Parlament Anfang April in einer Entschließung die Aussagen des Kirchenoberhauptes über Kondome auf seiner Afrikareise als «inakzeptabel» gerügt. Der Vatikan wies den vom belgischen Botschafter vorgetragenen Protest entschieden zurück.

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Das EU-Parlament verzichtet darauf, Papst Benedikt XVI. wegen seiner umstrittenen Kondom-Äußerungen in seinem diesjährigen Menschenrechtsbericht zu verurteilen. Die Europaabgeordneten wiesen mit knapper Mehrheit am Donnerstag in Straßburg einen entsprechenden Antrag der Liberalen-Fraktion ab. Die Fraktion wollte den Papst dafür kritisieren, dass er sich während seiner Afrika-Reise gegen den Gebrauch von Kondomen gewandt und die Präservative sogar mit einer erhöhten HIV-Ansteckungsgefahr in Zusammenhang gebracht habe.

Äußerungen solcher Art stellten «ein ernsthaftes Hindernis für die Bekämpfung von HIV/Aids» dar und seien zu verurteilen, hieß es in der fraglichen Passage. Die Parlamentarier entschieden aber mit 253 zu 199 Stimmen und 61 Enthaltungen, die Kritik am Papst nicht in den Menschenrechtsbericht aufzunehmen. In dem Dokument würden ansonsten «nur Diktatoren, Folterer und andere Menschenrechtsverletzer» kritisiert, erläuterte der CSU-Abgeordnete Bernd Posselt. Er sprach von einer «skandalösen Attacke auf die bedeutendste moralische Autorität unserer Tage».

In Belgien hatte das Parlament Anfang April in einer Entschließung die Aussagen des Kirchenoberhauptes über Kondome auf seiner Afrikareise als «inakzeptabel» gerügt. Der Vatikan wies den vom belgischen Botschafter vorgetragenen Protest entschieden zurück.

(Quelle: epd)

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