Eigentlich war die St. Galler Corona-Bibel nur als regionales Projekt geplant. Die Schweizerinnen und Schweizer sollten in der Zeit des Lockdowns die Möglichkeit haben, ihre freie Zeit sinnvoll zu verbringen. Wer mochte, konnte ein Kapitel der Bibel per Hand schreiben und einschicken. Vorgaben zur Sprache und Bibelübersetzung gab es keine. Mittlerweile ist das Projekt stark gewachsen. Auch aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und den USA kamen Anfragen, ein Kapitel beisteuern zu dürfen, wie katch.ch berichtet. Mittlerweile ist klar: „Wir konnten alles vergeben“, sagte der Initiator UWe Habenicht dem katholischen Medienzentrum. Mehr noch: Die Verantwortlichen müssen derzeit regelmäßig Interessierten absagen.
Darüber hinaus haben sich ähnliche Projekte außerhalb der Schweiz entwickelt: „In Nebraska in den USA sowie in der Westschweiz und Frankreich gibt es vergleichbare Projekte“, sagt Ann-Kathrin Gässlein von der St. Galler Citykirche. In der Schweiz geht es nun darum, die eingesendeten Kapitelseiten zu sortieren. Die feierliche Übergabe an die Stiftsbibliothek ist für Frühling 2021 angesetzt. Auch soll das kreative Schriftstück online zugänglich gemacht werden. (nate)