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Papst Benedikt XVI.: Erinnerung an Opfer des Zweiten Weltkriegs und der...

Papst Benedikt XVI. hat junge Generationen ermahnt, durch das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg dafür zu sorgen, dass sie «nie der Versuchung des Kriegs erliegen».

Papst Benedikt XVI.: Deutschland ist 2010 nicht im Reiseplan

Papst Benedikt XVI. wird im kommenden Jahr nun doch nicht nach Deutschland reisen. Dies hat die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag offiziell bestätigt.

Papst Benedikt XVI.: Nicht allein auf menschliche Fähigkeiten setzen

Der Vatikan hat am Dienstag die mit Spannung erwartete Sozialenzyklika von Papst Benedikt XVI. veröffentlicht.

Nahost-Reise beendet : Papst Benedikt XVI. mahnt Ende des Blutvergießens an

Papst Benedikt XVI. hat seine achttägige Nahostreise beendet. Zum Abschluss rief er Israelis und Palästinenser am Freitag eindringlich zum Frieden auf. «Kein Blutvergießen mehr! Kein Terrorismus mehr! Kein Krieg mehr!», sagte er auf dem Flughafen von Tel Aviv. Bei der Abschiedszeremonie mit dem israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres äußerte er die Hoffnung auf «gerechten Frieden, wahrhafte Versöhnung und Heilung». Peres bezeichnete die Papstreise als «historische Mission» und «tiefen Beweis für den dauerhaften Dialog zwischen dem jüdischen Volk und Millionen Christen». Er begrüßte insbesondere die Mahnung des Papstes in Jad Vaschem, den Holocaust nicht zu leugnen oder zu vergessen. Gleichzeitig beklagte Peres wachsenden islamischen Fundamentalismus. Nachdem die Papstrede in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem von Vertretern des Judentums als zu schwach kritisiert worden war, mahnte Benedikt erneut zum Gedenken an «dieses schreckliche Kapitel der Geschichte». Unzählige Juden seien unter einem gottlosen Regime, das eine Ideologie des Antisemitismus und des Hasses verbreitet habe, «brutal ausgemerzt» worden. Der Holocaust dürfe «nie vergessen» werden. Im Hinblick auf iranische Drohungen gegen Israel forderte der Papst, alle Staaten müssten dessen Existenzrecht anerkennen. Zugleich rief er zur Anerkennung des Rechts der Palästinenser auf eine «souveräne unabhängige Heimat» sowie ein würdevolles Leben und Bewegungsfreiheit auf. Die Zwei-Staaten-Lösung dürfe kein Traum bleiben, sondern müsse verwirklicht werden. In Israel fällt die Bilanz des Besuchs von Papst Benedikt XVI. im Heiligen Land gemischt aus. «Der Besuch war insgesamt kein großer Erfolg», sagte Amnon Ramon vom Jerusalem Institut für Israel-Studien am Freitag. Ein ähnlicher Effekt wie beim letzten Papstbesuch im Jahr 2000, als Papst Johannes Paul II. mit seinem Charisma große Teile der jüdischen Bevölkerung begeistert habe, sei nicht eingetreten. Das liege aber auch daran, dass in Israel überzogene Erwartungen bestanden hätten. Bei einem Besuch in der Jerusalemer Grabeskirche am Freitag forderte Benedikt XVI. die Christen erneut auf, die Hoffnung auf Frieden in der Konfliktregion nicht aufzugeben. Der Ort gilt als eines der wichtigsten Heiligtümer des Christentums. Während seiner Reise hatte er die christliche Minderheit unter den Palästinensern ermutigt, trotz aller Schwierigkeiten nicht auszuwandern. In Jordanien hatte Benedikt XVI. im ersten Teil seiner Nahostreise vom 8. bis 15. Mai zum zweiten Mal in seiner Amtszeit eine Moschee besucht. Dabei warb er für den christlich-muslimischen Dialog. Religion gelte heute zunehmend als Auslöser von Konflikten, beklagte das Kirchenoberhaupt. Bei einem Besuch der Moses-Gedächtniskirche auf dem Berg Nebo hatte der Papst zuvor eindringlich zu verstärkten Dialogbemühungen zwischen Juden und Christen aufgerufen.

Messe in Bethlehem: Papst betont Solidarität mit Leiden der Palästinenser

Papst Benedikt XVI. hat am Mittwoch zu Beginn seines Besuchs der Palästinensergebiete eine Messe in Bethlehem gefeiert. Zuvor war er von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas begrüßt worden. Dabei brachte der Papst seine Solidarität mit den Leiden der Palästinensern zum Ausdruck. Am Nachmittag will das Oberhaupt der katholischen Kirche ein palästinensisches Flüchtlingslager besuchen. Er sei ins Westjordanland gekommen, um an der Seite der Palästinenser zu stehen, sagte Benedikt auf dem Bethlehemer Krippenplatz vor rund 8.000 Gläubigen. Einen besonderen Gruß richtete er an die wenigen aus dem Gaza-Streifen gekommenen Pilger. Benedikt forderte die christliche Minderheit in den Palästinensergebieten auf, trotz schwieriger Lebensbedingungen nicht auszuwandern. Sie sollten eine «Brücke des Dialogs und der konstruktiven Zusammenarbeit beim Aufbau einer Kultur des Friedens» sein. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, bekräftigte bei der Messe seine Forderung nach einem Ende der israelischen Besatzung in den Palästinensergebieten. «Niemand hat einen Alleinanspruch auf das Heilige Land», betonte der oberste katholische Kirchenführer der Region. Der Heilige Stuhl unterstütze das Recht «auf eine eigenständige palästinensische Heimat im Land ihrer Vorfahren in Sicherheit und in Frieden mit seinen Nachbarn innerhalb von international anerkannten Grenzen», sagte der Papst zuvor bei der Begrüßung durch Abbas. Auch wenn die Verwirklichung dieses Ziels heute noch fern erscheine, dürfe die Hoffnung auf eine Lösung nicht aufgegeben werden, «die die legitimen Ansprüche beider Seiten, der Israelis und der Palästinenser» erfülle. Die politisch Verantwortlichen sowie die internationale Gemeinschaft ermahnte er, auf einen gerechten und dauerhaften Frieden hinzuarbeiten. Palästinenserpräsident Abbas forderte eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten. Dabei müsse Jerusalem Hauptstadt für Israelis und Palästinenser werden. Er rief zu einem Ende der Besatzung und zu einer «gerechten Lösung für die Flüchtlingsproblematik auf der Grundlage von UN-Resolutionen» auf. Benedikt ist nach Johannes Paul II. der zweite Papst, der die Palästinensergebiete besucht. Als Paul VI. 1964 als erstes Kirchenoberhaupt die Region besuchte, existierte die Autonomieregierung noch nicht. In den Palästinensergebieten stellen Christen eine Minderheit von zwei Prozent.

Nahost-Reise: Papst Benedikt XVI. verurteilt in Israel neuen Antisemitismus

Zum Auftakt seines Besuchs in Israel hat Papst Benedikt XVI. jede Form von Antisemitismus verurteilt. Dieser zeige «sein hässliches Gesicht weiterhin in vielen Regionen der Welt», beklagte das 82-jährige Kirchenoberhaupt am Montag bei der Ankunft auf dem Ben-Gurion-Flughafen von Tel Aviv. Es müsse alles unternommen werden, um Judenfeindschaft zu bekämpfen. Der israelische Präsident Shimon Peres begrüßte das Kirchenoberhaupt auf Hebräisch, Latein und Englisch. Der Papst erinnerte an das tragische Schicksal des jüdischen Volkes. Er werde die Gelegenheit haben, der sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocausts zu gedenken «und zu beten, dass die Menschheit niemals mehr Zeuge eines Verbrechens dieser Größenordnung sein wird», sagte Benedikt. Er wollte am Montagnachmittag in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem einen Kranz niederlegen und eine mit Spannung erwartete Ansprache halten. Angesichts des stockenden Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern äußerte der Papst die Hoffnung, dass beide Parteien rasch ein «Klima größeren Vertrauens» herstellen. An die christliche Minderheit in Israel appellierte er, sich aktiv an den Bemühungen um Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu beteiligen. Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, dass Juden, Christen und Muslime freien Zugang zu allen heiligen Stätten und religiösen Feiern in Jerusalem erhalten. Benedikt wurde auf dem Flughaben von Peres und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit militärischen Ehren empfangen. In Jerusalem war am Nachmittag ein Höflichkeitsbesuch bei Peres vorgesehen. Der Besuch Benedikts im Heiligen Land ist nach Ansicht von Erzbischof Robert Zollitsch von der Botschaft des Friedens bestimmt. Versöhnung sei in dieser Region, in der Christentum, Judentum und Islam ihren Ursprungsort haben und es viele kriegerische Konflikte gab, besonders notwendig, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in einem epd-Gespräch. Zollitsch: «Er kommt als jemand, der Brücken bauen und zusammenführen möchte.» Zum Abschluss seines Jordanien-Besuchs am Morgen hatte Papst Benedikt XVI. dem jordanischen König Abdullah II. für seinen Einsatz für den Frieden in Nahost gedankt. Vor dem Abflug rief er Christen und Muslime auf, «auf dem festen Fundament der religiösen Toleranz zu bauen, das es den Mitgliedern verschiedener Gemeinschaften erlaubt, miteinander in Frieden und in gegenseitiger Achtung zu leben».

Umstrittenen Kondom-Äußerungen: EU-Parlament verzichtet auf Kritik an Papst Benedikt XVI.

Das EU-Parlament verzichtet darauf, Papst Benedikt XVI. wegen seiner umstrittenen Kondom-Äußerungen in seinem diesjährigen Menschenrechtsbericht zu verurteilen. Die Europaabgeordneten wiesen mit knapper Mehrheit am Donnerstag in Straßburg einen entsprechenden Antrag der Liberalen-Fraktion ab. Die Fraktion wollte den Papst dafür kritisieren, dass er sich während seiner Afrika-Reise gegen den Gebrauch von Kondomen gewandt und die Präservative sogar mit einer erhöhten HIV-Ansteckungsgefahr in Zusammenhang gebracht habe. Äußerungen solcher Art stellten «ein ernsthaftes Hindernis für die Bekämpfung von HIV/Aids» dar und seien zu verurteilen, hieß es in der fraglichen Passage. Die Parlamentarier entschieden aber mit 253 zu 199 Stimmen und 61 Enthaltungen, die Kritik am Papst nicht in den Menschenrechtsbericht aufzunehmen. In dem Dokument würden ansonsten «nur Diktatoren, Folterer und andere Menschenrechtsverletzer» kritisiert, erläuterte der CSU-Abgeordnete Bernd Posselt. Er sprach von einer «skandalösen Attacke auf die bedeutendste moralische Autorität unserer Tage». In Belgien hatte das Parlament Anfang April in einer Entschließung die Aussagen des Kirchenoberhauptes über Kondome auf seiner Afrikareise als «inakzeptabel» gerügt. Der Vatikan wies den vom belgischen Botschafter vorgetragenen Protest entschieden zurück.

Benedikt XVI.: Papst reist erstmals nach Nahost

Papst Benedikt XVI. wird am Freitag zu seiner mit Spannung erwarteten ersten Reise in den Nahen Osten aufbrechen. Bei seinem achttägigen Aufenthalt besucht das aus Deutschland stammende Oberhaupt der katholischen Kirche Jordanien, Israel und die Palästinensergebiete. In der jordanischen Hauptstadt Amman will Benedikt mit König Abdullah II. und seiner Frau Rania zusammentreffen, bevor er auf dem Berg Nebo die Moses-Gedenkkirche besichtigt und zum zweiten Mal eine Moschee besucht. Nach der Regensburger Rede, die wegen islamfeindlicher Zitate weltweit für Aufsehen gesorgt hatte, war der Papst bei seinem Türkeibesuch im Herbst 2006 in Istanbul in die Blaue Moschee gegangen und hatte dort gemeinsam mit dem Mufti der Stadt andächtig verharrt. Für Sonntag ist eine Papstmesse im Stadion von Amman vorgesehen. In Bethanien jenseits des Jordan wird Benedikt anschließend den Ort besuchen, an dem der Tradition zufolge Jesus getauft wurde. In Israel sind von Montag an Begegnungen mit Regierungsvertretern sowie ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem geplant. Der Vatikan hatte in der Vergangenheit irritiert auf eine Bildunterschrift unter einem Foto von Papst Pius XII. reagiert, die diesem Schweigen angesichts der Judenvernichtung vorhält. Benedikt wird den Raum mit der umstrittenen Bildunterschrift vermutlich nicht betreten. In Jerusalem wird Benedikt am Dienstag den Felsendom, eines der wichtigsten Heiligtümer des Islams, betreten. Ebenso wie Johannes Paul II. will der Papst zudem die Klagemauer besuchen. Dort hatte sein Vorgänger im Jahr 2000 ein Gebet um Vergebung für das Leiden von Juden hinterlassen. In Bethlehem sind für den nächsten Tag eine Begegnung mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie eine Messe auf dem Krippenplatz vorgesehen. Benedikt wird überdies die Geburtsgrotte und ein Flüchtlingslager besuchen. Einen Tag vor seiner für den 15. Mai geplanten Rückkehr nach Rom wird das Kirchenoberhaupt in Nazareth eine Messe unter freiem Himmel feiern und in einem Kloster mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammentreffen, bevor er die Verkündigungsgrotte besucht. Vor dem Rückflug aus Tel Aviv am Freitag nächster Woche steht ein Besuch der Jerusalemer Grabeskirche auf dem Programm.