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Papst Benedikt XVI.: Erinnerung an Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Schoah

Papst Benedikt XVI. hat junge Generationen ermahnt, durch das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg dafür zu sorgen, dass sie «nie der Versuchung des Kriegs erliegen».

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 Bei einem Konzert des Inter-Regionalen Jugend-Sinfonieorchesters zum 70. Jahrestag des Kriegsausbruchs von 1939 beklagte er am Donnerstagabend in Rom «Gewalt und Unmenschlichkeit», die Millionen Tote verursacht hätten.

 Der vom Nationalsozialismus gewollte Krieg habe unschuldige Völker Europas und anderer Kontinente getroffen, sagte das Kirchenoberhaupt. Er habe «mit dem Drama der Schoah vor allem das jüdische Volk verletzt». Die Juden seien «Opfer einer programmierten Ausrottung» geworden.

 Bei dem Konzert mit Werken der jüdischstämmigen Komponisten Gustav Mahler und Felix Mendelssohn Bartholdy würdigte Benedikt zugleich seinen Vorgänger Pius XII., der wegen seiner Haltung zum Nationalsozialismus bis heute umstrittenen ist. Pius XII. habe in einer Radioansprache vom August 1939 kurz vor Kriegsausbruch noch vergeblich gemahnt, nichts sei mit dem Frieden verloren, mit Krieg jedoch alles.

 Nach dem Ende des Weltkriegs seien die Sieger gespalten und Europa zerstört gewesen, beklagte Benedikt. Für die Ökumene-Bewegung sei dies ein «Katalysator» gewesen. Der Dialog zwischen Christen unterschiedlicher Konfession und Juden kann nach den Worten des Kirchenoberhaupts zum Aufbau einer «wahren Kultur, die nicht auf Gewalt basiert» beitragen.

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 Das Konzert wurde vom Päpstlichen Einheitsrat, der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl und dem Europäischen KulturForum Mainau organisiert. Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer trug dabei Gedichte unter anderem von Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine und Kindern aus dem Konzentrationslager Theresienstadt vor.

(Quelle: epd)

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