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Audienz: Obama und Bendikt XVI. erzielen Übereinstimmung in Nahost-Fragen

Der amerikanische Präsident Barack Obama traf am Nachmittag des 10. Juli zu seinem ersten Besuch im Vatikan ein. Nach einem Fototermin zogen sich der Präsident und der Papst mit ihren Dolmetschern, zu einem Vier-Augen-Gespräch in die Privatbibliothek zurück.

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Nach Vatikanangaben dauerte die Unterredung rund 40 Minuten. Wie es im offiziellen Abschlusskommunique hiess, standen Ergebnisse des G 8-Gipfels, der Nahost-Konflikt sowie Fragen des Lebensschutzes im Mittelpunkt der Unterredung zwischen Papst Benedikt XVI. und US-Präsident Barack Obama. Gerade über die Friedensperspektiven im Nahen Osten habe Übereinstimmung bestanden. Auch habe man Probleme von Migration und dabei vor allem die Familienzusammenführung diskutiert.

Auch habe man über Fragen zum Dialog zwischen den Kulturen und Religionen sowie über die globale Finanz- und Wirtschaftskrise und ihre ethischen Implikationen gesprochen, hiess es weiter. Schliesslich sei es um Fragen der Nahrungsmittelsicherheit sowie um Entwicklungshilfe vor allem für Afrika und Lateinamerika gegangen. Ganz besonders hätten Benedikt XVI. und Obama die Notwendigkeit einer Erziehung zur Toleranz in jedem Land hervorgehoben, so das Kommunique.

Bei seiner Ankunft auf dem Damasus-Hof des apostolischen Palastes wurde Obama von einer Ehrenformation der Schweizergarde und vom Präfekten des Päpstlichen Hauses, dem amerikanischen Erzbischof James Harvey, begrüsst. Vor der Papst-Audienz traf der US-Präsident zunächst mit dem Vatikan-Staatssekretär Kardinal Tarcisio Bertone zusammen.

Zum Abschluss des Treffens wurde auch die First Lady Michelle Obama in die päpstliche Bibliothek geleitet und dem Papst vorgestellt. Auch die beiden Kinder des Ehepaars sowie die Schwiegermutter des Präsidenten konnten am Ende der Audienz den Papst begrüssen, allerdings abseits der Fernseh-Kameras. Michelle Obama war bereits eine Stunde vor ihrem Mann mit den beiden Kindern im Vatikan eingetroffen, um die Vatikanischen Museen zu besuchen.

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Bei dem Treffen im Vatikan wurde der US-Präsident unter anderem von seinen Sicherheitsberatern Jim Jones und Denis McDonough begleitet; zum Gefolge gehörte der auch erst vor wenigen Wochen ernannte neue US-Botschafter beim Heiligen Stuhl, Miguel H. Diaz.

Der Papst überreichte dem US-Präsidenten als Gastgeschenk ein Exemplar seiner am 7. Juli erschienenen Sozialenzyklika "Caritas in veritate". Obama wiederum brachte Benedikt XVI. als Geschenk eine Stola des heilig gesprochenen vierten Bischofs von Philadelphia, John Neumann (1811-60), eines Altösterreichers aus Prachatice in Südböhmen.

In seiner nur acht Jahre währenden Amtszeit begann Neumann den Bau der Kathedrale von Philadelphia und richtete ein Priesterseminar ein. Er gründete mehr als 100 Kirchen und fast ebenso viele Schulen. Dadurch legte er den Grundstein für das katholische Pfarrschul-System in den heutigen USA. Als Bischof kümmerte sich Neumann vor allem um die einfachen und armen Leute. 1977 wurde er von Paul VI. heilig gesprochen.

Obama ist der zwölfte US-Präsident zu Besuch im Vatikan. Präsident Woodrow Wilson besuchte 1919 als erster einen Papst.

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(Quelle: apd)

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