Donald Trump hat die Präsidentschaftswahlen in den USA zum zweiten Mal gewonnen. Der frühere Ratsvorsitzende und die Auslandsbischöfin der EKD sind beunruhigt.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl sieht der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, „wesentliche Grundpfeiler der Demokratie“ in den Vereinigten Staaten in Gefahr. „Es gibt derzeit keinen Grund, nicht zu glauben, dass er die vielen unmenschlichen Dinge, die er im Wahlkampf angekündigt hat, nicht auch umsetzen wird“, sagte der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mit Sitz in Genf.
Bedford-Strohm, der mit einer US-Amerikanerin verheiratet ist und die christliche Szene in den USA gut kennt, bezeichnete die bevorstehenden vier Präsidentschaftsjahre von Trump als „schwere Belastungsprobe“. Dass Trump trotz seines unethischen Redens und Verhaltens ein zweites Mal nach 2016 gewählt wurde, mache ihm große Sorge: „Er kann jetzt durchregieren.“ Nach aktuellen Hochrechnungen könnten die Republikaner auch eine Mehrheit in beiden Kongresskammern erhalten. Auch der Oberste Gerichtshof sei in Republikaner-Hand.
„Christen müssen sich politisch einmischen“
Konkret befürchtet Bedford-Strohm, dass Trump seine menschenverachtenden Pläne wie die Deportation von Millionen illegalen Migranten umsetzen will: „Auch wenn sie gegen alle internationalen Rechtskonventionen verstoßen.“ Verstöße gegen Verträge und geltendes Recht störten Trump nicht: „Das ist der Geist, mit dem er in dieses Amt gehen wird“, so der frühere bayerische Landesbischof: „Er hat selbst das Wort ‚Diktator‘ in den Mund genommen.“ Der Republikaner werde „ohne Rücksicht auf Verluste bestimmte Themen sofort angehen“.
Bedford-Strohm hofft, dass „die Religionsgemeinschaften und die Kirchen in den USA“ eine Kraft sein können, die die gespaltene US-Gesellschaft wieder zusammenbringt. Von einem US-Präsidenten wie Trump sei dies jedenfalls nicht zu erwarten. Zugleich kritisierte er erneut, dass sich vor allem evangelikale Prediger „vor den politischen Karren“ der Republikaner hätten spannen lassen: „Christen müssen sich politisch einmischen, aber vom Evangelium her und nicht andersherum, wie das in den vergangenen Wochen in den USA passiert ist.“ Die Christen glaubten an den Bergprediger, der die Liebe Gottes „allen Menschen gegenüber zur zentralen Maxime unseres Handelns gemacht hat“.
Der frühere EKD-Ratschef reagierte auch auf die Rede Trumps nach der Wahl, in der dieser mit Blick auf das gescheiterte Attentat Mitte Juli gesagt hatte: „Viele Menschen sagten mir, dass Gott mein Leben aus einem bestimmten Grund verschont habe, und dieser Grund ist, unser Land zu retten.“ Diese Verknüpfung, sich als „Werkzeug Gottes“ zu sehen, sei auch der Grund, warum viele Konservative über die moralisch-ethischen Defizite Trumps hinwegsähen, sagte Bedford-Strohm. Einige begründeten dies auch mit Verweisen aufs Alte Testament, etwa auf den des Ehebruchs schuldigen König David.
Bosse-Huber: „Der Wahlausgang wird auch uns betreffen“
Auch die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, hat sich zutiefst beunruhigt über den Ausgang der Präsidentenwahl in den USA gezeigt. „Ich frage mich besorgt, wieviel verlässliches internationales Zusammenwirken in Zukunft überhaupt noch mit den USA möglich sein wird“, erklärte die Theologin in einem Beitrag für das Internetportal evangelisch.de. Sie sei darüber schockiert, „dass Donald Trump und seine Leute mit ihrer antidemokratischen und demagogischen Strategie sich wieder den Weg zum Wahlsieg nicht nur für das Abgeordnetenhaus, sondern diesmal auch für den US-Senat bahnen konnten“.
Bosse-Huber: „Welche Auswirkungen dieser rücksichtslose und aggressive Politikstil für die ohnehin schon tief gespaltene amerikanische Gesellschaft in den nächsten Jahren haben wird, ist eine Frage, die nicht nur die amerikanischen Kirchen zutiefst umtreibt.“ Aber diese Wahl betreffe nicht nur die USA, „sondern wird auch uns global nachhaltig und vermutlich überaus schmerzhaft betreffen“, fügte die Auslandsbischöfin hinzu.
Weiterlesen:
Liebe Gabrielle, ich habe sehr wohl eine eigene Meinung. Als Deutsche konnte ich Trump nicht wählen und Trump ist nicht Gott. Der allmächtige Gott entscheidet, wer in ein Amt eingesetzt wird, ich bin aber überzeugt, dass man für diesen Mann beten sollte. Er bekleidet ein hohes , schwieriges Amt und braucht die Hilfe Gottes, gerade weil ihn so viele Menschen verachten und kein Vertrauen zu ihm haben, zumal Vieles in seinem Leben missraten ist. Gerade solche Menschen sucht Gott !
betest du auch für Olaf Scholz?
Sucht Gott auch solche Menschen?
Oder ist der nicht extrem genug?
Bei uns in der Gemeinde wird immer dazu aufgerufen, für die Regierungen zu beten. Ich halte mich an die Bibel, Gottes Wort, denn da steht es geschrieben. Ja, ich bete auch für Scholz. ER hatte ja bei seiner Vereidigung abgelehnt, die Hilfe Gottes in Anspruch zu nehmen. Er tut mir leid. Allerdings wundere ich mich, dass es hier so viele Trump–Hasser gibt. Auch solch ein Mann hat die Möglichkeit zur Umkehr.
Wem das nicht passt, dass Trump gewählt wurde, der beklage sich bei Gott, nicht bei mir. Das Thema wird auch biblisch aufgegriffen : “ Verachtest DU mich, weil ich so gütig bin ? “ So fragt Gott !
“ Bei uns in der Gemeinde wird immer dazu aufgerufen, für die Regierungen zu beten. “
Dagegen ist , grundsätzlich, nichts einzuwenden.
Aber eigentlich geht es doch dabei um demokratische Regierungen, nicht um Unrechtsregierungen, also z.B. Diktaturen, obwohl es naürlich nicht falsch ist, dafür zu beten, dass sie umkehren, und ihr Unrecht einsehen, was in der Regel nie. geschieht,
“ Ich halte mich an die Bibel, Gottes Wort, denn da steht es geschrieben. “
Da steht nichts dergleichen geschrieben. Kein Gott ruft dazu auf, Unrecht zu tolerieren, und die Bibel darf nicht dazu benutzt werden, Unrecht in die Welt zu setzen.
> Aber eigentlich geht es doch dabei um demokratische Regierungen, nicht um Unrechtsregierungen, also z.B. Diktaturen,
Das sollte heute so sein, wobei die Regierung Trump ja eine demokratische Regierung sein wird, auch wenn sich derzeit bei der Benennung der zukünftigen Minister schlimmes abzeichnet.
Biblisch allerdings umfasst die Forderung sogar ausdrücklich Diktaturen und Unrechtsregime. Denn erstens gab es damals keine Demokratien in unserem Sinn und wenn die Bibel alle Regierung als von Gott eingesetzt bezeichnet, so war damals die römische Besatzungsmacht gemeint
Allerdings sollte man heute, wo wir eine Demokratie kennen, eine Unterstützung von Diktaturen nicht mehr betreiben.
> Auch solch ein Mann hat die Möglichkeit zur Umkehr.
Er hat aber offensichtlich nicht vor, umzukehren.
Und es gibt ja nun seine menschenverachtenden Aussagen, denen menschenverachtende Handlungen jetzt wohl folgen werden.
Und ich beklage mich nicht über seine Wahl; ich sehe verständnislos, wie (nicht nur in den USA) immer mehr Demokratiefeinde gewählt werden von immer mehr Menschen.
Und ja, das macht mir Sorge.
“ Und ja, das macht mir Sorge.
Sorgen haben viele in diesen Tagen, da Kriege wüten, und politische Unruhen herrschen.
Das schränkt die Handlungsfähigkeit stark ein.
Trump ist brandgefährlich
Liebe Marita: Ich bin kein Trump-Hasser sondern gehöre zu denjenigen Menschen die (eigentlich) nicht verstehen können, wie in den USA ein eindeutig Krimineller Präsident werden kann (das geht dort sowieso nur mit der Hilfe sehr reicher Menschen) und dann verspricht die Demokratie abzuschaffen, der Handschlag-Geschäfte mit Putin macht und der damals dümmlich fabulierte, der nordkoreanischer Despot sei sein Freund. Ausserdem will sich Herr Trump selbst begnadigen und macht damit etwas, was auch in fast keinem anderen Rechtsstaat der Welt möglich ist, nämlich über dem Gesetz zu stehen. Trump ist ein Narzist, also wie einst der gleichnamige Jüngling, der sich in einer Wasserlache spiegelte und sich in sein eigenes Bild verliebte. Donald Trump geht es nicht um die USA, um die Welt oder gar um Gott, sondern nur um sich selbst. Ich würde sagen, er ist der ideale Kandidat eines Antichristen und dann müssen leider die großen Taten noch folgen. Dies alles ist für Amerika genauso wie für die ganze Welt fatal und gefährlich, denn hinter Trump werden immer noch die Atomcodes, sogar bis vors Klosett dicht hinterher getragen. Dass ein solcher Mensch für einen solch gefährlichen Beruf wie Amerikanische Präsident absolut ungeeignet ist, leuchtet inzwischen mancher seiner eigenen Fans sogar schon ein. Wir sollten beten dass Trump kein Unheil anrichtet, aber es wäre nach menschlichem Ermessen schon ein Wunder, wenn er es nicht tut. Die Ukraine und der Nahe Osten sind sehr gute Gegenden, mit denen man als Präsident einmal ausprobieren kann, wie Handschlagsgeschäfte (nicht) funktionieren. Er wird in brandgefährliche Gegenden noch Brandbeschleuniger spielen und dann die Schuld auf andere schieben. Für seine Intelligenz spricht, dass er aus dem Klimaabkommen ausgestiegen ist. Ich warte nur noch darauf, dass unsere liebe AfD einen Termin zur Audienz im Weißen Haus erhält, um dort noch einige Wünsche abzugeben. Schlußsatz: Kleine Kinder spielen mit Puppenstuben, Trump mit der Welt. Nur daß kleine Mädchen und Jungen meist ihre Puppenstube oder Spielzeuge lieben.
Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass Trump nur wegen seines extrem guten Aussehens gewählt wurde.
Männer wollen so aussehen wie er und Frauen begehren ihn wie seinerzeit George Clooney.
Trump ist tatsächlich ein interessanter Mensch,
“ Als ein Journalist behauptete, Trump sei kein Milliardär sondern – bloß – Millionär, strebte dieser eine Klage wegen Diffamierung gegen ihn an. “
Außerdem ist er Mitbegründer der Miss- Universe- Organisation , wo er seine Frau Melania kennen und wohl lieben lernte.
Er ist also schon ein recht interessanter Mann, ob mit oder ohne Baseballkappe.
“ Männer wollen so aussehen wie er “ ?
Oder so reich und einflussreich sein wie er ?
Die Presse mag ihn wohl weniger.
Verblendung , diesen Begriff kennt doch jeder , oder ?
@Marita ,
evangelikale Frauen, vielleicht nicht alle, aber doch grundsätzlich, sind dem Manne untertan, und wählen Trump, weil man es ihnen so sagt.
Hast Du keine eigene Meinung ? ?
Bist Du einfach nur gehorsam ?
Glaubst Du, dass Jesus, oder Gott solches von Dir fordert ??
Liebe Marita, ich finde Deinen Kommentar unter aller Würde !
Amerika ist auf einem gefährlichen Weg
Marita hat recht, nur hat sie sich etwas weniger präzise ausdrückte. Es ist eine bestimmte radikale Richtung der Evangelikalen in den USA, die auch fest glauben die Welt sei in 6 Kalendertagen erschaffen worden, die ihre Kinder lieber zuhause selbst unterrichten damit diese keine sexuelle Aufklärung in der Schule bekommen und die als Glaube bezeichnen, daß nur Männer die Welt regieren und die Kirche leiten dürfen. Und natürlich schickt Gott Naturkatastrophen nicht wegen der Klimakrise, sondern weil die Welt nicht evangelikal nach diesem speziellen Rezept tickt. Daß Trump sich nun auch noch als Werkzeug Gottes bezeichnet, und dies wohl selbst auch glaubt, ist möglicherweise für seine Anhänger eine große Offenbarung. Ein unseliger Mann namens Adolf hat auch geglaubt von der Vorsehung auserwählt zu sein, die Schwachen nicht zu unterstützen und nur die Machtvollen. In Deutschland gab es die Deutschen Christen, die ernsthaft glaubten, Adolf Hitler sei Gottes neueste Offenbarung. So haben sie dann auch für die deutschen evangelischen Kirchenvorstände Wahllisten aufgestellt und diese Leitungsgremien vor Ort okupiert. Viele Pfarrer, die den Treueschwur auf Hitler nicht ablegten, wurden von Gerichtsvollziehern der Dienstsiegel abgenommen und die Schlüssel zur Kirche. Sie bekamen kein Gehalt mehr, mussten von der Gemeinde finanziert werden und die Gottesdienste fanden dann in Wohnzimmern statt. Einige wirklich Fromme sind es also wenigstens bei uns gewesen und sie waren nicht eines der vielen Rädchen im Getriebe, ohne die Diktaturen nicht funktionieren. Amerika jedenfalls ist auf einem gefährlichen Weg. Die Spaltungen gehen durch Familien. In Schulen ist die Politikdiskussion aus gutem Grund streng verboten: Man gerät sich wegen Trump in die Haare. Daß die einen ihn abgöttisch lieben samt seinen Hassäußerungen und die anderen ihn verachten, mag da nicht wundern. Aber Hass ist kein guter Berater. Böses färbt ab. Man muss sich also anstrengen, sich nicht anzustecken und aus Bequemlichkeit das eigene Denken zu reduzieren.
Das Thema verursacht Übelkeit !
Wir als Evangelikale haben sehr für Trump gebetet. Jesus Christus sucht auch IHN und jeder lebt von der Vergebung. Er ist ein tüchtiger Geschäftsmann mit etlichen verbalen Entgleisungen. Keiner ist da, der das Land führen kann. Er wird Israel unterstützen. Er ist ein Abtreibungsgegner. Was hat Frau Harris geleistet ? Was sind Ihre Ziele ? Frauen zu unterstützen, die ihre Kinder im Mutterleib abschlachten wollen ? Glaubt Herr Bedford- Strohm, dass Gott das segnet ? Hauptsache Trump ist weg, dann wird alles gut ? Herr Bedford–Strohm sollte im Gebet um Seelen ringen und seine Kirchen füllen mit der Botschaft vom Kreuz, und zwar so lebendig und glaubwürdig, dass es Menschen in dieser orientierungslosen Welt auf diese Plätze zieht, damit sie nicht verloren gehen. Das ist die grösste Katastrophe . Auch der Kommentar von Herrn Hehner nicht hilfreich.
Was für ein [gestrichen, das JDE-Team] Kommentar, für einen Verurteilten Straftäter zu beten, dass er seine Untaten weiter fortsetzen kann. Evangelikale auf dem Weg zu Gewalt. Diese christlichen Fundamentalisten radikalisieren sich weltweit.
@Dieter, das kannst du nicht verstehen:
Als Christen sind wir halt der Feindesliebe verpflichtet …
Stell dir also vor, du waerest Christ, und Trump dein Feind, wuerdest Du vielleicht auch fuer Ihn beten, oder? 😉
LG Joerg
Klar, dass er ins Gefängnis kommt!!!
Ich frage mich bei solchen Leuten immer: Wie viele Menschen haben sich aufgrund solchen Geseiers und Phrasendrescherei zum Evangelium bekehrt und folgen nun Jesus nach. Das muss für mich die Richtschnur als bekehrter Christ und glühender Nachfolger Christi sein. Haben sich diese Leute überhaupt mit den Themen befasst, die die Amerikaner umtreibt. U.a. war auch Abtreibung ein Thema. Oder Harris: „You are on the wrong rally“ (zur Aussage „Jesus is King“)
beim Thema Abreibung war allerdings Trump dieses Mal ein Fähnlein im Wind und änderte seine Meinung mehrfach, je nachdem, was Wählerinnenstimmen versprach. Das ging so weit, dass einige evangelikale Gruppen drohten, sich ganz von ihm abzuwenden.
Letztlich wurde das Thema in 10 Staaten durch Volksabstimmungen geregelt. In 7 davon (übrigens auch solchen mit republikanischer Mehrheit) wird es eine Liberalisierung bzw. Festschreibung der Möglichkeit in der Verfassung geben. Denn bei diesem Thema sind die Evangelikalen nun Mal in der Minderheit und wollen sich über die Mehrheit hinweg setzen. Eben das hatte auch Trump erkannt.
“ Denn bei diesem Thema sind die Evangelikalen nun Mal in der Minderheit und wollen sich über die Mehrheit hinweg setzen. “
Trump ist eben gerissener, b.z.w. gerissen, Kamala nicht.
Trump gewann, weil Harris zu schwach war, und sie als schwarze Frau von Anfang an keine so guten Karten hatte.
Das Thema Abtreibung war ein schwaches Wahlthema, und mehr hatte sie leider nicht zu bieten.
Es gab zu wenig Kandidaten und Trumps Aggressivität suggerierte den Leuten, er sei fähig zu regieren !
> Es gab zu wenig Kandidaten
Nur 2 realistische, wie im amerikanischen System üblich. Natürlich gab es mehr Kandidaten (z.B. auch eine Grüne), die nimmt man aber in Europa gar nicht und in den USA kaum zur Kenntnis.
Ansonsten sehe ich es ähnlich, zumal in 10 Staaten die Wahler*innen ihre Meinung zum Thema Abtreibung auch in den Volksbefragungen sagen konnten, ohne dass sie Harris wählen. Was ja zumindest in einem Staat auch ziemlich deutlich passiert ist (pro Abtreibung, aber deutliche Mehrheit auch pro Trump)
Gut, dass die EKD-Theologen uns das jetzt sagen, dass in den USA die Demokratie in Gefahr ist, sonst wüssten wir das ja gar nicht.
Und neben den Problemen in ihren Kirchen treibt die armen Leute jetzt auch noch die Sorge um den amerikanischen Politikstil um.
Und dabei ist die Demokratie doch sowieso die einzige Staatsform, die die Möglichkeit hat, sich unumkehrbar selbst abzuschaffen …
Ich stimme Ihnen zu, der B.-S. ist leider jemand, der glaubt, seine Meinung wäre wichtig. Nein, alles was er hier zum besten gibt, ist arrogant und weltfremd.
Bosse-Huber beschwört das alte Narrativ der Spaltung. passt immer.
Diese Besorgten haben Gottes Wirken überhaupt nicht im Blick, sondern glauben, ihre Meinung wäre wegweisend.
Wievielen Menschen haben diese zwei den Weg zum Leben, zu Jesus gezeigt?
Es wird doch nur gesagt, was alle wissen, und Besorgnis geäußert. Mehr nicht.
Ist das schon arrogant ?
Zumal Bedford – Strom mit einer US- Amerikanerin verheiratet ist, da liegen doch wohl die Interessen um so näher.
Warum reagieren Sie so aggressiv ?
Leider ist Trump in seiner Wortwahl ebenso aggressiv. Klar, dass das die Stimmung beeinflusst.
Die Lage ist klar und deutlich, und sehr besorgniserregend.
Wenn man sagt, was alle wissen, dann ist es nichtssagend.
Und zwischen ironisch und aggessiv ist ein gewisser Unterschied …
Woher wissen Sie, dass BS seine Meinung für wichtig oder maßgeblich hält? Er ist Vorsitzender des ÖRK, da darf man schonmal etwas sagen. 😉 Und er ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und kein Naivling in Bezug auf das Leben in den USA. Ich hatte einmal die Gelegnheit, eine Vierterstunde mit ihm zu sprechen. Zwar teile ich nicht alle seine Ansichten, aber persönlich fand ich ihn zugewandt, bescheiden und in keiner Weise anmaßend.
„Wievielen Menschen haben diese zwei den Weg zum Leben, zu Jesus gezeigt?“
Das suggeriert implizit, dass er das noch nie getan hat. Kennen Sie ihn persönlich so gut?
Es war eine demokratische Wahl ! Trump ist für feingeistige Westeuropäer natürlich ein Affront, wir werden aber damit leben müssen. Der „Bergprediger“ wollte auch die Kindlein zu ihm kommen lassen und bestätigte die Ehe als eine Verbindung zwischen Mann und Frau. Die Demokraten stehen für Abtreibung und Auflösung der traditionellen Ehe. Seltsam, dass Bedford- Strohm diese Dinge nicht erwähnt, also irgendwie scheint er etwas eingeschränkt in seinem politischen Sichtfeld zu sein. Und das ist es was ihn unglaubwürdig macht, dieser ideologisierte Blick auf die Welt ohne Bereitschaft „die andere Seite“ zu verstehen zu wollen. Und dann der Appell an die Christen sich einzumischen, aber natürlich nur für die „richtige“ (linke) Seite.
Ich wiederhole mich, aber wissen wir wie Gott im Himmel auf diese Wahl und einen Donald Trump blickt? In meiner Bibel steht „er setzt Könige ab und Könige ein“. Das zu glauben fällt nicht allen leicht, ein „lieber“ und untätiger Gott liegt uns eher. Soviel zum Thema „Werkzeug Gottes“.
10 Gebote und Bergpredigt sind notwendig
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl sieht der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, „wesentliche Grundpfeiler der Demokratie“ in den Vereinigten Staaten in Gefahr. „Es gibt derzeit keinen Grund, nicht zu glauben, dass er die vielen unmenschlichen Dinge, die er im Wahlkampf angekündigt hat, nicht auch umsetzen wird“, sagte der jetzige Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mit Sitz in Genf. Das sehe auch ich so. Einerseits spricht dafür, dass der Hass von Trump, der in vielen seiner Äußerungen grass stattfand, auch in vielen Wahlkampfauftritten wiederholt wurde. Andererseits steht der neue Präsident der USA dafür, seine inhumanen lieblosen Vorhaben völlig rücksichtslos umzusetzen. Trump findet bei unserer lieben AfD und beispielsweise auch ebenso beim ungarischen Regierungschef eine uneingeschränkte Zustimmung. Unsere Alternative für Deutschland sieht im gewählen neuen US-Präsidenten sogar ein gutes Beispiel für Deutschland. Nimmt man dazu, daß in anderen westlichen Ländern und auch bei uns, auch die bisher sehr soliden demokratischen Parteien unisono nach rechts gerückt sind, so habe ich leider diese Bedenken: Weil in den USA eine böse Saat aufzugehen scheint, aufgrund dessen bald die Demokratie und auch die Menschenrechte in der EU an ethischer Mangelernährung leiden könnten, wenn sich dieses amerikanische Virus weltweit verbreitet. Die Bibel selbst, die Person Jesu, ist eindeutig in der Frage, daß Gläubige sich einmischen müssen, wenn die Welt nicht mehr so funktionieren soll wie Gott es gerne möchte. Als Moses damals vor 3000 Jahren den Gottesberg bestieg und ihm Gott mit den 10 Geboten in seiner Seele begegnete, wurden diese zutiefst ethischen Erkenntnisse des Gewissens schon in den umliegenden Völkern auch zeitgleich erlebt. Sie kannten die Gebote und manche alten Gesetzes-Steininschriften belegen, dass da Uraltrechte für Menschen eingeführt wurden. Jesus hatte diese Regeln der Menschlichkeit und Friedfertigkeit mit der legendären Bergpredigt ergänzt. So darf man hoffen, dass ein Trump`ches Virus, als eine Art von neuem Faschismus, sich vielleicht nicht weiter ausbreitet. Auch wenn unsere AfD den guten Donald bereits als wunderbares Beispiel für Deutschland bezeichnet. Denn unsere gute Demokratie, sowie Menschenrechte und die anderen Europäischen Werte dürfen nicht im Mülleimer der Geschichte beerdigt werden. Wenn die EU-Staaten endlich die Flüchtlinge gleichmäßig auf alle EU-Staaten verteilen und damit das jetzige Problem völlig beseitigen. Dann brauchen wir keinerlei Festung Europa und Flüchtlings-Verfahren nicht in Afrika. Kürzlich wurde leider bekannt, dass dort die Unsitte besteht, bisweilen Menschen einfach in die Wüste zu verfrachten. In Afrika gibt es keine deutschen und europäischen Gesetze und deren Anwendung ist dort ebenso nicht möglich. Das haben die Ideengeber dieser wunderbaren Unsinn-Idee bewusst verschwiegen. Ich hätte gesagt, wen ich ihm begegnet wäre: „Lieber Herr Trump, kennen Sie das Gebot, du sollst kein falsch Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten“?
Wieder einer, der weiß, was die Gläubigen „müssen“, aber natürlich erst, nachdem er die Bibel in seinem Sinne „ausgelegt“ hat …
Trump ist die Gefahr … evangelikale Prediger sind Schuld … die Christen sollen die US-Gesellschaft wieder zusammen bringen…
Was dabei übersehen wird: Die Mehrheit der Wähler*innen hat für Trump gestimmt. Übrigens auch nach absoluter Zahl, nicht nur nach Wahlmännern. Und hierbei waren es vor allem Christen, davon überproportional christliche Männer
Die wollen nichts überwinden, die haben ganz bewusst Trump gewählt und wussten auch, wen sie wählen und welches Programm.
Wenn man sich die guten Reportagen zuletzt z.b. auf Phönix angeschaut hat, hatten seine Wähler auch kein falsches Bild von ihm. Sie wissen, dass er ein lügender Narzisst ist. Aber sie wollten trotzdem seine Politik und sie finden ihn besser als Harris.
Das muss man in einer Demokratie akzeptieren.
Und das die Amerikaner nicht so wählen wie es die Europäer gerne hätten, sollte auch klar sein. Jetzt muss die EU eben selbst mal den Hintern hoch bekommen, z.b. bei der Hilfe der Ukraine.
Trump als wunderbares Beispiel
Lieber Chey: Selbstverständlich darf man in einer Demokratie jeden wählen, egal was sie selbst in ihre Agende geschrieben haben. Aber wenn Trump so ein lügender Narzisst ist, nach der richtigen Definition auch ein Faschist, dann verbietet mir mein christliches Gewissen einen solchen Menschen bzw. eine solche Partei zu wählen. Allerdings darf ich dann die auch nicht wählen, die ihn – wie die AfD – als wunderbares Beispiel für Deutschland sehen. In Deutschland wurde aus Deutschland ein Hitler-Deutschland, weil er gewählt wurde, seine Grundsätze „mein Kampf“ nicht gelesen oder geglaubt, aber anschließend prognostiziert wurde Hitler würde sich politisch überholen. Dabei landeten nicht wenige dieser (naiven) Reichstagsabgeordnete als überholt selbst im KZ. Figuren wie der nicht gute Donald sind mir daher nicht nur fragwürdig, sondern undiskutabel.
Das Problem der evangelikalen Prediger ist ein theologische Bildungsproblem der US-Bürger:innen. Evangelika glauben an die Wortwörtlichkeit der Bibel, die Bibel dürfte nicht ausgelegt werden, die Welt in 6 Kalendertagen erschaffen wurde und die Evolutionshypothese völlig unwahr ist. Dass diese sehr kleine Minderheit der Evangelikalen (nicht alle Evangelikalen sind so) aber die große Republikanische Partei am Nasenring durch die Lande zieht, finde ich schon sehr ungewöhnlich. Daher sind mir kritische und mitdenkende Menschen, auch solche die sich Christinnen und Christen nennen, sehr lieb. Auch wenn sie andere Meinungen wie ich haben. Die strenggläubigen Mormonen, mit ihrer hohen Ethik, sind dann hoffentlich nicht mit im Komplott mit Donald Trump.
Ob und inwieweit diese hier erwähnten Wähler von THE BIG LIAR nun TATSÄCHLICH Christen im biblischen Sinn sind, muss dahingestellt bleiben. Insbesondere die Mega-Churches in den USA – aber auch die kleineren „evangelikalen“ – sind nämlich gerade nach unserem Verständnis „etwas ganz Besonderes“: das von ihnen und insbesondere ihren Pastoren ausgehende „Einheitsdenken“ führt sehr häufig zu Gruppenzwang und „Herdentrieb-Verhalten“, wenn nicht sogar zu einer Art Gehirnwäsche – und das insbesondere leider auch in politischer Hinsicht. Von der „Freiheit eines Christenmenschen“ ist dort meist wenig oder auch gar nichts zu finden. Leider. Und genau das dürften – zusätzlich zur Furcht vieler „Weißer“ vor der ihnen drohenden Minorität gegenüber Latinos und „Farbigen“ – zumindest mit die Gründe für den gestrigen – unvorstellbar gewesenen – Erfolg des unsäglichen alten und neuen POTUS, verurteilten Verbrechers, Rassisten und Möchte-gern-Potentaten sein. Die USA sind dabei, sich als Weltmacht Nr. 1 zu Gunsten Chinas zu verabschieden – und die über viele Jahrzehnte gewachsenen und mit den westlichen Demokratien geteilten Werte erneut mit Füßen zu treten, wenn nicht sogar zu zerstören. Darauf müssen wir Antworten finden.
„geteilten Werte“ was bitte für Werte sollen das sein? Reden Sie von Deutschland? Was haben wir denn für Werte, seit die Grünen uns regieren? Wer hier was mit Füßen tritt, wer hier zerstört ist nicht mehr in Übersee zu suchen sondern hier! Wer setzte sich denn gegen das Gendern zur Wehr, akzeptiert, dass es mehr als 2 von Gott geschaffene Geschlechter gibt (sogar der liebe Chen hier gendert)? Wer akzeptiert die massenhafte Migration, den Abfluss von Milliarden Euro in Kanäle, die die Ämter hier nicht mehr nachvollziehen können? Gruppenvergewaltigung quasi tagtäglich!
wacht auf, ihr Kritiker von Trump!
Und noch einer, der weiß, was „wir“ „müssen“ …
Natürlich sind weiße „Christen“, die eine Mehrheit von Farbigen und Latinos fürchten, keine Christen im biblischen Sinne, denn in der christlichen Gemeinde, d. h. im Messias Jesus, existieren diese Unterschiede und Einteilungen überhaupt nicht.
>Ob und inwieweit diese hier erwähnten Wähler von THE BIG LIAR nun TATSÄCHLICH Christen im biblischen Sinn sind, muss dahingestellt bleiben
Es ist zwar unter Christen ein beliebtes Spiel, Mitchristen, die sich nicht in ihrem Sinne verhalten, schlicht das Christsein abzusprechen, aber das ist mir etwas zu einfach. Doch, das sind Christen in den USA und Trump wurde mehrheitlich von eben diesen Christen gewählt. Und zwar sehr bewusst.
> gegenüber Latinos
Unter Latinos hat Trump gegenüber früheren Wahlen stark gewonnen (wenn ic hdas noch aus dem TV richtig im Kopf habe, von 10 % auf 25 %)
Der Hauptgrund für die Wahlentscheidung pro Trump war nach allen Wahlumfragen das Thema ‚Wirtschaft‘. Da wird ihm deutlich mehr zugetraut als Biden/Harris. Das dürfte wahlentscheidend gewesen sein. Denn das 2.wichtigste Thema für seine Wähler ‚Migration‘ hat dazu schon einen starken Abstand.
Und ich glaube auch nicht, dass seine Wähler*innen alle gehirngewaschen sind. Sie sehen das eben anders als wir.
> Darauf müssen wir Antworten finden.
Exakt. Und zwar nicht nur wegen Trump. So viel anders ticken die Demokraten auch nicht in der Außenpolitik (Ukrainethema mal ausgenommen). Und es ist nicht ausgeschlossen, dass Trump in 4 Jahren einen republikanischen Nachfolger bekommt, der genauso denkt wie er. Davon gibt es ja derzeit reichlich in der Führung der Republikaner.
Der liebe Chey, den ich versehentlich auf Chen umgetauft habe, gendert, weil er politisch korrekt sein will. Wieviele Geschlechter dürfen ss denn sein? Und das Selbstbestimmungsgesetz ist sicherlich auch genehm?
Und der liebe Bernd ist auch wieder auf Empörung gebürstet? Ach ja, wenn er nicht wäre…
> gendert, weil er politisch korrekt sein will.
Komisch, dass gerade die, die meinen, man wolle ihnen eine bestimmte Sprachideologie vorschreiben, diejenigen sind, die das dann bei andern machen.
> Und das Selbstbestimmungsgesetz ist sicherlich auch genehm?
Teilweise. Ich hätte es erst ab 18 Jahre gemacht. Ab dann finde ich es aber richtig. Bei Jugendlichen kann ich die Kritik nachvollziehen. Ist hier aber nicht Thema.