In den USA behaupten immer mehr Menschen, Donald Trump sei der „Gesalbte Gottes“. Darüber berichtet Sinje Stadtlich beim Deutschlandfunk. Sie beruft sich auf eine Umfrage des Politologen Paul Djupe. Die zeigte: Je häufiger die Probanden die Kirche besuchen, desto eher unterstützen sie die Aussage, Präsident Trump sei der Auserwählte.
„Und das waren eben nicht nur konservative Protestanten, die wir normalerweise als Donald Trumps Unterstützer kennen. Es ging quer durch alle Konfessionen bei denjenigen, die häufig in die Kirche gehen. Fast 50 Prozent aller wöchentlichen Kirchgänger glauben, dass Trump 2016 zum Präsidenten auserwählt wurde“, zitiert sie den Forscher.
Das Gesalbten-Argument würde von vielen religiösen Eliten ständig wiederholt. Der Artikel argumentiert, dass der amtierende Präsident dabei in Verbindung mit dem Perserkönig Kyros gebracht wird. Dieser sei selbst zwar kein Jude gewesen, sei jedoch als Werkzeug Gottes betrachtet und deshalb „Gesalbter Gottes“ genannt worden. Wie Kyros sei auch Trump kein tugendhafter Mensch, also ähnlich wie Kyros ein Werkzeug Gottes, so die These der Unterstützerinnen und Unterstützer.