In Dresden haben am Mittwoch offiziell die Bauarbeiten für die Gedenkstätte Busmannkapelle begonnen.
Damit entstehe über 40 Jahre nach dem Abriss durch das SED-Regime eine Erinnerungsstätte für die evangelische Sophienkirche, teilte die Fördergesellschaft
Sophienkirche mit.
In einem ersten Bauabschnitt soll zunächst für rund 250.000 Euro das Kellergeschoss errichtet werden. Dafür hatten die Stadt Dresden sowie die Fördergesellschaft und die sächsische Landeskirche das Geld bereitgestellt. Bis zum Herbst 2011 soll eine Nachbildung des früheren Kirchenanbaus für die Ratsherrenfamilie Lorenz Busmann unter einem Glaskubus entstehen. Insgesamt sind für den Bau gegenüber vom Dresdner Zwinger rund 2,7 Millionen Euro veranschlagt. Die Gesamtfinanzierung ist offen.
Bereits im Februar waren am ehemaligen Standort der Sophienkirche vier 14 Meter hohe Stelen gesetzt worden. Sie markieren die früheren Strebepfeiler der gotischen Kirche, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert reichen. Die Dresdner Sophienkirche war im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen am 13. Februar 1945 stark beschädigt worden. Ein Wiederaufbau bis zum endgültigen Abriss der Ruine Anfang der 60er Jahre fand nicht mehr statt.
(Quelle: epd)