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Bundeswehr: Muslime fordern Militär-Imamen

Führende Vertreter islamischer Verbände haben muslimische Seelsorger bei der Bundeswehr gefordert.

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 «Das hätte eine hohe integrative Bedeutung», sagte Aiman Mazyek, Sprecher des Koordinationsrates der Muslime, dem Internet-Nachrichtenportal «news.de» laut einem am Dienstag veröffentlichten Beitrag. Bereits heute gebe es freiwilligen Befragungen zufolge in der deutschen Armee weit mehr als 1.200 muslimische Soldaten ohne eine entsprechende seelsorgerische Betreuung.

 Bei der Bundeswehr hält man die Zahl der Muslime allerdings für zu gering, um eigens Imame einzusetzen. Besonders in den Einsatzländern, wo der Bedarf für Seelsorge am größten sein dürfte, lohne sich ein eigener Militär-Imam einfach nicht, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dem Internetportal. Die Bundeswehr sei durchaus offen für die Forderung der Islamverbände nach einem muslimischen Militärseelsorger. Allerdings benötige man dafür einen Ansprechpartner.

 Die muslimischen Verbände sehen in der Einführung von Imamen im Militär hingegen eine Frage der Gleichbehandlung der Religionen. Um ihr Ziel zu erreichen, hält Mazyek eine Neuauflage der aus seiner Sicht festgefahrenen Deutschen Islamkonferenz für denkbar. Die Militärseelsorge sei einer von wenigen Bereichen, sagte Mazyek, in denen der Bund in Sachen Integration etwas erreichen könne.

 Die evangelische und katholische Militärseelsorge ist zwischen dem Staat und den Kirchen vertraglich geregelt. Es gibt derzeit je 90 Militärgeistliche für Katholiken und Protestanten. Sie begleiten die Bundeswehrsoldaten bei Auslandseinsätzen und erteilen Lebenskundlichen Unterricht.

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(Quelle: epd)

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