Das Single-Netzwerk Solo & Co organisiert einen Tag nach dem Valentinstag ein „Dinner for One & Co“. Die Initiatoren wollen dazu beitragen, Einsamkeit zu überwinden und das Leben miteinander zu teilen.
Am Ehrentag der Singles (15. Februar) sind Single-Frauen und -Männer aufgerufen, gemeinsam mit anderen alleinlebenden Menschen ein Abendessen zu genießen und sich dabei online zu vernetzen. „Wir wollen diesen Tag humorvoll begehen, weil wir das Leben lieben“, sagt Astrid Eichler, Leiterin von Solo & Co. Da sich die Singles in diesem Jahr aufgrund der Pandemie-Regeln wahrscheinlich nicht in größeren Gruppen treffen können, soll in kleinerer Runde gefeiert werden.
„Einsamkeit überwinden“
„Gerade in solchen Kleingruppen liegt eine große Chance, Einsamkeit zu überwinden und Leben miteinander zu teilen“, betont Eichler. Deshalb solle jeder Teilnehmende einen oder mehrere Singles zu sich einladen und andere Menschen online dazuschalten. „Diese Hybrid-Veranstaltung hat im vergangenen Jahr gut funktioniert und Lust auf mehr gemacht“, erinnert sich Astrid Eichler. Sogar Singles aus dem Ausland konnten so dabei sein.
Das christliche Singe-Netzwerk Solo & Co vernetzt nach eigenen Angaben weit über 2.000 Frauen und Männer im deutschsprachigen Raum. Über die Webseite des Netzwerks können Interessierte Gestaltungs-Ideen, Rezepte und Deko-Vorlagen für das „Dinner for One & Co“ herunterladen.
Nach einer festen Beziehung über 7 Jahre, konnte ich meine Zukunft aus dieser Beziehung nicht mehr schöpfen. Danach blieb ich für 5 Jahre allein, bis ich meinen heutigen Mann kennenlernte. Dazwischen suchte ich nach eine Einstellung zu dieser Entscheidung, die mich nicht traurig macht, sondern mir Hoffnung gibt. Mir dienten die bestehenden Beziehungen um mich herum, die eigentlich nicht das waren, was ich mir unter eine Beziehung vorstellte. Daraus entwickelte sich ein Selbstwertgefühl, das unabhängig von einem Lebenspartner seine Reize hatte, die ich einfach wahrnehmen musste. Aus diesem Selbstwertgefühl ist eine Ausstrahlung geworden, die meine Ausgeglichenheit wiedergeben konnte, indem sie nicht auf der Suche, sondern einfach auf dem Weg war. In dieser Zeit machte ich viele, sehr ertragreiche Bekanntschaften im Umgang mit meiner Einstellung zum Leben. Als ich dann auf meinen Mann traf, wusste ich, dass ich mit ihm gemeinsam auf meinem Weg bleiben will. Das brachte am Anfang einige Probleme mit sich, doch die konnten wir immer ausräumen, indem wir darüber gesprochen haben und an uns arbeiteten. Bis heute sind wir glücklich verheiratet und haben 2 erwachsene Kinder.
Was ich damit sagen will ist, dass es nicht schlimm ist, wenn man keinen Lebenspartner hat, viel schlimmer ist es, darin ein Manko zu sehen, dem man nicht gewachsen zu sein scheint. Schließlich hatte ich immer eine Familie und einen Freundeskreis, die meine Gesellschaft schätzen, und das musste mir eben in dieser Zeit genügen. Immerhin habe ich in dieser Zeit auch herausgefunden, warum ich meinen 1. festen Freund verlassen habe, was für meinen Mann von tragender Bedeutung war. Ohne diese Beziehungen hätte ich niemals gelernt, was es bedeutet, mir selbst immer und unter allen Umständen, treu zu bleiben, auch wenn ich nicht genau weiß, wie es weitergeht.
In diesem Zusammenhang finde ich, können Netzwerke sicher dabei helfen, sich nicht zu einsam zu fühlen und am Vertrauen in sich selbst und den damit verbundenen Entscheidungen zu wachsen. Indem man darüber schreibt oder sich persönlich trifft und miteinander spricht, lernt man sich immer besser kennen und findet dann auch sicher seinen Weg und vielleicht auch den richtigen Lebenspartner dazu.