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Drohende Hinrichtung: Erzbischof Schick fordert Freilassung einer sudanesischen Christin

Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick hat die sofortige Freilassung einer im Sudan zum Tode verurteilten hochschwangeren Christin gefordert. «Das Schicksal von Mariam Yahya Ibrahim Ishag geht uns sehr zu Herzen», erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.

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Die 27 Jahre alte Ärztin wurde wegen Ehebruch und Abfall vom Islam zum Tode durch Erhängen verurteilt und ist mit ihrem ersten Sohn in Khartum inhaftiert. Nach der Heirat mit einem Christen war sie von ihrer Verwandtschaft verstoßen und angezeigt worden.

 Die Frau habe das Menschenrecht auf Eheschließung wahrgenommen. «Dies darf niemals und nirgendwo die Todesstrafe oder Verhaftung nach sich ziehen», erklärte der Erzbischof. Der Fall sei ein Symptom für die sich verschlechternde Lage der Christen, aber auch für die schwierige Lage der Frauen im Sudan. Die Religionsfreiheit sei zwar in der sudanesischen Verfassung verankert, werde aber nicht konsequent gewahrt, sagte Schick nach der Frühjahrssitzung der Kommission Weltkirche.

 Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wird die Ehe mit einem südsudanesischen Christen nach dem sudanesischen Scharia-Gesetz als ungültig angesehen. Die Todesstrafe soll frühestens zwei Jahre nach der Entbindung vollstreckt werden. Ibrahim Ishag ist die Tochter einer äthiopischen Christin und eines muslimischen Sudanesen, der die Familie verließ. Sie wurde christlich erzogen. Ihr Ehemann, der Südsudanese Daniel Wani, ist seit einigen Jahren Staatsbürger der USA.

(Quelle: epd)

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