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EKD-Kulturbeauftragte: Kindern ist Kreuzigungsgeschichte zumutbar

Die Kulturbeauftragte des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bahr, hält es für falsch, Kindern die Geschichte der Kreuzigung Jesu vorzuenthalten.

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 Viele Eltern neigten zu einem «verkitschten, regressiven Bild eines Schönwettergottes, der mit den Schattenseiten des Lebens nichts zu tun hat», sagte die Theologin dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Karfreitagsausgabe). Karfreitag biete aber die Möglichkeit, Kindern einen Gott nahezubringen, «der unsere ureigenen Erfahrungen von Leid, Angst und Verzweiflung selbst gekannt hat».

 Sie glaube schon, dass man Kindern erklären könne, dass Jesus zu Unrecht beschuldigt worden und einen furchtbaren Tod gestorben sei, sagte Bahr weiter. «Die Pointe von Karfreitag besteht ja genau darin, dass Gott selbst das Leid auf sich nimmt, das vielen Menschen begegnet.» Dass existenzielle Not, Verrat und Schmerzen Gott nicht fremd geblieben seien, sei ein Trost auch für Kinder, sagte die Theologin, die selbst einen dreijährigen Sohn hat. Zudem sei das Kreuz ein herrschaftskritisches Symbol. «Gott stellt sich auf die Seite des Opfers von Willkür und Gewalt», betonte Bahr, die im Juni für das Bischofsamt in Hamburg kandidiert.

(Quelle: epd)

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