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Evangelischer Medienpreis: Sechs Radio- und TV-Produktionen ausgezeichnet

Der Robert Geisendörfer Preis ist in diesem Jahr an sechs Radio- und TV-Produktionen vergeben worden. Unter anderem wurden Marcus Vetter und Karin Steinberger für ihren SWR-Film «Hunger» am Dienstag in Baden-Baden ausgezeichnet.

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 Die Dokumentation zeige die Menschen «weder als elende Hungerleider noch als potenzielle Wirtschaftsflüchtlinge», sondern als «gleichberechtigte Nachbarn», lobte die Jury. Der Co-Geschäftsführer des Privatsenders Sat.1, Joachim Kosack, erhielt den undotierten Sonderpreis des Robert Geisendörfer Preises als herausragender Programmgestalter des privaten Fernsehens.

 Ausgezeichnet wurde auch Eric Friedler für «Aghet – Ein Völkermord». Die NDR-Dokumentation strafe alle die Lügen, die die Erinnerung an den hunderttausendfachen Mord am armenischen Volk aus dem Gedächtnis der Menschheit streichen wollen, urteilte die Jury.

 Charly Kowalczyk erhielt einen Preis für sein Radiofeature «Angelika. Annäherung an ein Kinderleben» (Deutschlandradio Kultur). Die Jury bescheinigte dem Stück einen «zutiefst christlichen Blick auf die Menschen». Für ihr MDR-Radiofeature «Verbrannt in Polizeizelle Nr. 5 – Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh in Dessau» wurde Margot Overath geehrt. Die Jury schrieb, der Beitrag sei der «ebenso hartnäckige wie beklemmende Versuch, die Wahrheit über den Tod eines Menschen herauszufinden und ihm damit wenigstens die Würde zurückzugeben».

 Die Jury Kinderprogramme zeichnete Wolfgang Eißler und Gabriele Kreis für den MDR-Film «Die kluge Bauerntochter» aus, der den Märchenstoff zeitgemäß modernisiere. Katja Engelhardt und Ralph Caspers erhielten einen Preis für ihr «Sendung mit der Maus»-Spezial zu Südafrika (WDR). Hier habe vor allem der Verzicht auf folkloristische Klischees und sozialkritische Überheblichkeit zugunsten von Offenheit gegenüber der realen Lebensbewältigung überzeugt, so die Jury.

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 Der Robert Geisendörfer Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand am Dienstag in Baden-Baden statt. Der Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer verliehen, der am 1. September vergangenen Jahres 100 Jahre alt geworden wäre. Mit dem Preis zeichnet die EKD Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten aus, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen.

 Die Geschäftsführung des Preises liegt beim Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt. Das ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes.

(Quelle: epd)

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