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Gazastreifen: Waffenruhe weckt weltweit Hoffnung

Politiker in aller Welt haben die Feuerpause zwischen der Hamas und Israel begrüßt. Der Iran lobte das "heldenhafte palästinensische Volk" für dessen Sieg über das zionistische Regime.

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US-Außenminister John Kerry äußerte die Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende des Konfliktes infolge der Waffenruhe, die am Dienstagabend in Kraft getreten war. Zudem kündigte er eine schnelle Lieferung dringend benötigter humanitärer Hilfe für die Menschen in Gaza an. Die USA würden sich dabei eng mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) absprechen, teilte er laut der Online-Zeitung "Times of Israel" mit.

 Der britische Nahostminister Tobias Ellwood ließ verlauten: "Die Feuerpause sorgt für ein entscheidendes und willkommenes Fenster der Gelegenheit, um ein umfassendes Abkommen zu erreichen, das sich die grundlegenden Ursachen des Konfliktes vornimmt."

 UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon reagierte ebenfalls erfreut auf die Feuerpause. Gleichzeitig warnte er am Dienstagabend: "Jegliche Friedensbemühung, die nicht die tiefen Ursachen der Krise in Angriff nimmt, wird lediglich die Bühne für den nächsten Kreislauf der Gewalt stellen." Gaza müsse "wieder unter eine legitime palästinensische Regierung gebracht werden", teilte sein Sprecher mit. Die Blockade sei zu beenden. Ferner müssten Israels Sicherheitsbedenken angesprochen werden.

Steinmeier: Wieder über zwei Staaten verhandeln

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 Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier begrüßte die Einigung: "Nach zahlreichen Anläufen scheint es nun gelungen zu sein, eine unbefristete Waffenruhe in Israel und Gaza zu vereinbaren", erklärte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. "Vor allem für die vielen Menschen, die nun schon seit 50 Tagen unter der Gewalt leiden, wäre es existenziell, dass diese Waffenruhe sich endlich als belastbar erweist." Nun müssten unter der Vermittlung Ägyptens weitere Verhandlungen über Gaza geführt werden mit dem Ziel, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen.

 Wichtig sei "die Perspektive für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine Zwei-Staaten-Lösung", ergänzte Steinmeier nach Angaben des Auswärtigen Amtes. "Wir haben gemeinsam mit unseren französischen und britischen Partnern dafür Vorschläge gemacht, und wir sondieren gemeinsam auch Wege zu einer Resolution des Sicherheitsrats."

Iran und Katar begeistert über Sieg der Hamas

 Das iranische Außenministerium wiederum kommentierte die Einigung mit den Worten: "Das heldenhafte palästinensische Volk hat eine neue Ära geformt mit dem Sieg des Widerstands, der das zionistische Regime in die Knie gezwungen hat." Dieser Sieg ebne den Weg für die endgültige Befreiung aller besetzten Gebiete, vor allem Jerusalems. Der Iran gratulierte den Palästinensern und den militanten Gruppen in Gaza.

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 Aus Katar hieß es, der Sieg der Hamas sei zuerst dank "des Widerstandes und der Opfer" der Palästinenser erreicht worden. Dem Golfstaat bot schnellstmögliche Hilfe für den Wiederaufbau an.

Vor Feuerpause: Tote auf beiden Seiten

 Kurz vor der Waffenruhe waren zwei Israelis bei einem palästinensischen Angriff auf den Kibbutz Nirim ums Leben gekommen. Der 52 Jahre alte Sicherheitschef der Gemeinschaftssiedlung, Se’ev Etzion, war sofort tot. Der 43-jährige Mechaniker Schahar Melamed starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Ein weiterer Israeli wurde schwer verwundet.

 Im Gazastreifen gab es vor Eintreten der Feuerpause vier Tote bei Luftangriffen auf Terrorziele in Rafah und Beit Hanun. Einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma’an" zufolge handelt es sich bei den Opfern um Jussif Ghannam, Muhammad al-Ribati, Ahmad Dscharbu und Muhammad Sa’anin.

(Quelle: Israelnetz.com)

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