Das Lutherische Verlagshaus (LVH) in Hannover schließt zum Jahresende drei Abteilungen. In den betroffenen Geschäftsbereichen Buchverlag, Marketing/Service und Online-Buchhandel sind 20 Mitarbeiter angestellt. Hintergrund sind jährliche Defizite zwischen 300.000 und 400.000 Euro.
Zur Zeit führen die Geschäftsführung und das Landeskirchenamt mit dem Betriebsrat Gespräche über eventuelle Kündigungen. "Wir haben hohen Respekt vor den Mitarbeitenden des Verlags, die versucht haben, das Ruder herumzureißen und bedauern sehr die nun notwendigen Schritte", sagt der Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Arend de Vries.
Das LVH sei vom allgemeinen Niedergang des Verlagswesens betroffen und könne sich als kirchlicher Spartenverlag nur schwer am Markt behaupten. "Wir versuchen, möglichst viele Mitarbeitende in anderen Einrichtungen der Landeskirche unterzubringen", so de Vries. Bis Ende Juni solle über mögliche Kündigungen entschieden werden.
(Quelle: Hannoveranische Landeskirche)