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Hilfsorganisation Open Doors: Lage der Christen in Afghanistan wird immer bedrohlicher

Die Lage der christlichen Minderheit in Afghanistan hat sich nach einem Bericht der Hilfsorganisation "Open Doors" erheblich verschlechtert.

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 So zeigte der private Fernsehsender "Noorin TV" einen Bericht über die Taufe von Afghanen, die sich vom Islam zum Christentum bekehrt haben. Ihre Gesichter wurden in dem Filmbeitrag offen gezeigt. Der von mehreren lokalen Sendern ausgestrahlte Beitrag ist, so "Open Doors", versehen mit provakanten Äußerungen gegen den christlichen Glauben.

 Die Veröffentlichung des Berichtes löste soll bis in hohe Regierungskreise des streng islamischen Landes drastische Reaktionen ausgelöst haben. Der stellvertretende Parlamentspräsident Abdul Sattar Khawasi habe die Verhaftung und öffentliche Hinrichtung, der in dem Video gezeigten afghanischen Konvertiten gefordert. Ein Abgeordneter äußerte öffentlich, dass nach der Scharia, dem islamischen Recht, die Tötung eines vom Islam abtrünnigen Muslims erlaubt sei. Hunderte verärgerter Studenten sollen in der in der Hauptstadt Kabul und anderen Städten demonstriert und den Tod der Konvertiten sowie die Ausweisung christlicher Organisationen gefordert haben.

 Zwei Organisationen, "Church World Service" und "Church Aid", mussten ihre Arbeit auf Anweisung der Regierung bereits einstellen. Eine Reihe weitere Nichtregierungsorganisationen (NGOs) soll noch überprüft werden.

 Der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, KEP-Geschäftsführer Wolfgang Baake, hat sich in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel besorgt über die bedrohliche Lage der Christen in Afghanistan geäußert: "Es kann nicht sein, dass deutsche und andere alliierte Soldaten, die auch einer christlichen Religion angehören, Leib und Leben opfern, um in Afghanistan zu helfen stabile und rechtsstaatliche Verhältnisse aufzubauen, und afghanische Bürger, die zum christlichen Glauben übergetreten sind, in Afghanistan verfolgt werden und um Leid und Leben fürchten müssen", schreibt Baake an die Bundeskanzlerin. Er sei froh, dass die CDU/CSU-FDP-Koalition in Person des Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder und Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Frage der christlichen Minderheiten und die Situation der Christen in verschiedenen Ländern im Bundestag thematisiert hatten.

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 Baake bat die Kanzlerin eindringlich, schnellstens Kontakt zur afghanischen Regierung aufzunehmen, um für die bessere Situation der Christen in Afghanistan einzutreten, damit "die gezielten Einschüchterungen, Benachteiligungen und Forderungen in Zukunft unterlassen werden".

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