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Jepsen: Kirchen müssen Solidarität mit bedrängten Christen zeigen

Die Hamburg Bischöfin Maria Jepsen hat zu mehr Solidarität mit verfolgten Christen und zum Einsatz für die Religionsfreiheit aufgerufen.

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«Auch heute werden weltweit sehr viele Christen und Christinnen wegen ihrer Verkündigung bedrängt und verfolgt und ermordet», sagte sie am Freitag im nordfriesischen Breklum. Sie verwies dabei auf den Irak, Ägypten, Indien, Malaysia und den Sudan.

Auf der Generalversammlung des Nordelbischen Missionszentrums (NMZ) rief Jepsen die 595 Kirchengemeinden in Hamburg und Schleswig-Holstein dazu auf, in den Gottesdiensten am Sonntag Reminiszere (Gedenket) am 28. Februar für diese Männer und Frauen zu beten. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat diesen Sonntag erstmals als bundesweiten «Tag der bedrängten und verfolgten Christen» ausgerufen.

Das Nordelbische Missionszentrum hat den Gedenktag ausdrücklich begrüßt, zugleich aber eine «differenzierte Sicht von Religionskonflikten» gefordert. Der Begriff der «Christenverfolgung» sei problematisch und «in engerem Sinn unangemessen», heißt es in einem epd vorliegenden Schreiben von Zentrumsleiter Klaus Schäfer. Religionsfreiheit sei «ein hohes Gut», das unbedingt zu schützen und zu erhalten sei.

Dennoch sollte genau geschaut werden, ob die Benachteiligung oder Bedrohung eines Christen tatsächlich aufgrund der Religionszughörigkeit geschehe, oder Folge der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe, sozialen Schicht oder gesellschaftlichen Minderheit sei, schreibt Schäfer. Der Begriff «Christenverfolgung» wecke zudem Assoziationen an die Frühzeit des Christentums und mancherlei Zwangsmaßnahmen römischer Kaiser. Die Solidarität mit Menschen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden, dürfe überdies nicht exklusiv auf Christen beschränkt werden, argumentiert der Missions-Experte.

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(Quelle: epd)

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