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Jesus als Maßstab: Christlicher Wirtschaftskongress in Nürnberg eröffnet

3.500 Besucher werden bis Samstag zum "Kongresses christlicher Führungskräfte" in Nürnberg erwartet. In mehr als 60 Vorträgen und Seminaren können sich die Teilnehmer über Themen wie "Wirtschaft und Ethik", "Glaube am Arbeitsplatz" und "Christliche Führungsprinzipien" informieren.

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 "Unternehmer sollen das in die Mitte stellen, was Jesus Christus lehrt", sagte Pastor Horst Marquardt, Vorsitzender des Kongresses, bei der Eröffnung am Donnerstag. Das praktische Vorleben biblischer Ethik sei ein wesentlicher Faktor zum Erfolg. Der "Kongresses christlicher Führungskräfte" findet bereits zum siebten Mal statt und wird von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung "tempus Akademie und Consulting" veranstaltet. Getragen wird er von einer breiten Allianz aus Unternehmerverbänden, landes- und freikirchlichen sowie anderen christlichen Organisationen.

 Prominente Redner des christlichen Wirtschaftskongresses sind der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Marie-Luise Dött, der Gründer der "OBI" Bau- und Heimwerkermärkte, Manfred Maus, der Landesbischof  der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich, und der katholische Bischof des Bistums Eichstätt, Gregor Maria Hanke. Kauder übernimmt den Redebeitrag von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der seinen Vortrag aus Termingründen absagen musste.

 In der Eröffnungsveranstaltung spendeten die beiden Bischöfe den kirchlichen Segen zum Kongress und betonten in ihren Statements ihre Einigkeit in der Ablehnung der Präimplantationsdiagnostik und dem Bemühen, verstärkt wieder die junge Generation zu erreichen. Der Glaube sei dabei der Schlüssel, um Vertrauen zurückzugewinnen: "Probleme verschwinden nicht, nur weil man glaubt", so Hanke, "aber sie erscheinen in einem anderen Licht".

"Gott ist ein treuer Versorger"

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 In einem kurzen Impuls legte Günter Veit, Chef der Veit-Group, den Fokus auf die Treue Gottes gerade in Krisenzeiten. Während der Wirtschaftskrise sei es seinem Unternehmen und auch ihm persönlich zeitweise sehr schlecht gegangen. Doch gerade in solch schwierigen Zeiten wachse sein Glaube: "Ich habe gesehen, dass Gott ein treuer Versorger ist", sagte Veit, und am wichtigsten sei ohnehin: "Mein Wert definiert sich nicht über meinen Erfolg, sondern daraus, dass Gott mich lieb hat!" Seine Verantwortung bestehe darin, dass er das, was ihm anvertraut sei, so gut wie möglich tue.

 Auch "OBI"-Gründer Manfred Maus achtet bei der Unternehmensführung auf Werte. Neben Konsequenz und Disziplin nannte er auch Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, und Nachhaltigkeit. Besonderen Wert legt er auf die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern. "Die höchste Mitarbeiter-Zufriedenheit führt zu den besten Bilanzen", sagte er. Und weiter: "Es lohnt sich, mit Werten zu führen."

 Der Cartoonist Andreas Gerhardt illustrierte anhand der biblischen Josephsgeschichte, wie Werte dabei helfen, den Aufschwung zu gestalten. Demgegenüber warb der  Unternehmensberater Johannes Czwalina dafür, die "Landkarte des Lebens" nicht als Karriereleiter darzustellen, sondern realistischer als eine Sinuskurve, weil es im Leben nun einmal auf- und abgehe. "Wenn wir uns danach richten, wird das alles viel einfacher. Wir müssen nur mit den Wellen arbeiten." Paul Donders, ebenfalls Unternehmensberater, beschrieb in seinem Kurzvortrag den Führungsstil, der angesichts der nächsten Generation in Zukunft erforderlich sein wird. "Das Prinzip von Befehl und Gehorsam hat ausgedient", sagte Donders. "Transparenz und Feedback sind die neuen Führungsstile." Mitarbeiter der Zukunft forderten ein häufiges Feedback und wollten Teil einer sinnstiftenden Vision sein. "Diese Menschen vertrauen nur vertrauenswürdigen Leitern." In Zukunft würden Mitarbeiter dadurch motiviert, dass man ihre Talente würdigt, ihnen Verantwortung überträgt und ihnen die Möglichkeit gibt, einen Beitrag zu einem großen Ganzen zu leisten.

Loh: "Menschen finden bei Jesus Halt und Orientierung"

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 Im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung betonte "OBI"-Gründer Maus vor Journalisten, wie wichtig es sei "Betroffene zu Beteiligten zu machen". Dies sei sein Prinzip im Umgang mit Franchisenehmern und Mitarbeitern, dieses Prinzip würde aber auch in der Politik funktionieren. "Ohne Werte kann man keine Unternehmen mehr führen", sagte er. "Im Grunde genommen reichen dazu die zehn Gebote." Der bekannte evangelische Unternehmer Friedhelm Loh wies darauf hin, dass die Komplexität in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt. Deshalb werde die Frage der Werte auch immer wichtiger. "In Jesus Christus", so der Unternehmer, "ist es für Menschen möglich, Halt und Orientierung zu finden." Für ein Leben, das nicht gelinge, bestünde so immer die Möglichkeit eines Neuanfangs. Auf die Frage, wie er ganz persönlich und als Christ die Wirtschaftskrise durchstanden hatte, sagte er: "Mein Gebetsleben ist intensiver geworden." Außerdem habe er gespürt, dass viele Menschen für seine Unternehmen gebetet hätten.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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