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Katholische Kirche: Moraltheologe Schockenhoff für «Entdramatisierung» im Kondom-Streit

Die katholische Kirche sollte sich nach Ansicht des Moraltheologen Eberhard Schockenhoff in der Diskussion um Vorbeugung gegen Aids weniger auf den Streit um Kondome konzentrieren.

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 «Es ist mir unverständlich, wie man sich so auf die Kondomfrage fixieren kann», kritisierte er am Wochenende bei einer Tagung zum Thema «Aids- Kirche-Gesellschaft» in der Katholischen Akademie «Die Wolfsburg» in Mühlheim an der Ruhr.

 Der katholische Freiburger Professor und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrates forderte eine «Entdramatisierung» der Diskussion, bei der weite Teile der Kirche eine Verwendung von Kondomen ablehnen. Es gehe um ein Gesamtkonzept zur Aids-Prävention, bei dem viele andere Faktoren wie etwa die Verantwortung gegenüber dem Partner eine zentrale Rolle spielten.

 Schockenhoff plädierte dafür, sich entsprechend dem Zweiten Vatikanischen Konzil von der Lehre zu verabschieden, dass Sexualität nur zur Fortpflanzung diene. Nach heutiger theologischer Ethik verdienten Treue, Freundschaft, Verantwortung und Liebe «eine moralische Wertschätzung unabhängig davon, unter welcher sexuellen Orientierung sie gelebt werden». Gleichzeitig bezeichnete er es als «Provokation vonseiten der Schwulenbewegung», eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft als Ehe zu verstehen, nur um gesellschaftliche Akzeptanz zu gewinnen.

(Quelle: epd)

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