Die katholische Kirche wird zum ersten Mal seit 1959 in Kuba ein neues Gotteshaus bauen. Wie die Erzdiözese Havanna mitteilte, soll die neue Kirche in einer Kleinstadt der westlichen Provinz Pinar del Río entstehen.
Die neue Kirche soll auf einer Fläche von 200 Quadratmetern im Zentrum von Sandino, der größten Kleinstadt in der Provinz, gebaut werden und über rund 200 Sitzplätze verfügen. Dies teilte Bischof Jorge Enrique Serpa Pérez von Pinar del Río mit. Nach Angaben der Erzdiözese Havanna sind 60% der 11,1 Millionen Kubaner Katholiken. Insgesamt gibt es auf der Insel 650 Kirchen, 340 Priester und 600 Ordensleute.
Die Baugenehmigung für die neue Kirche wurde bereits im September 2014 erteilt und gilt als weiterer Schritt bei der Verbesserung der Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und der kubanischen Regierung, die bereits öffentliche Prozessionen erlaubt und den Karfreitag zum Feiertag erklärte. Erlaubt ist auch die Fernsehansprache von Kardinal Ortega. Ehemalige Kultstätten, die verstaatlicht worden waren, wurden wieder an die katholische Kirche zurückgegeben.
(Quelle: fides.org)