- Werbung -

Lebenslänglich: 31 Hindus wegen Tötung von Muslimen in Indien verurteilt

Ein Sondergericht in Indien hat 31 Hindus wegen der Tötung von Muslimen bei schweren religiösen Unruhen im Jahr 2002 zu lebenslänglich verurteilt.

- Werbung -

Nach Angaben indischer Medien befand das Gericht am Mittwoch, dass die Männer vor neun Jahren im Bundesstaat Gujarat absichtlich ein Haus anzündeten, in dem eine Gruppe von Menschen Schutz gesucht hatte. 33 Muslime starben in dem Feuer, darunter 20 Frauen.

 2002 war es zu einem der schlimmsten religiösen Konflikte im mehrheitlich hinduistischen Indien gekommen. Wochenlang tobten blutige Ausschreitungen zwischen Hindus und Muslimen, nachdem bei einem Brandanschlag auf einen Zug mit Hindu-Pilgern rund 60 Menschen gestorben waren.

 Hindus gaben Muslimen die Schuld an dem Anschlag. Aus Rache zog ein Mob radikaler Hindus durch Städte und Dörfer. Wohnsiedlungen wurden nach Muslimen durchkämmt. Der Angriff auf das Haus, in dem die 33 Menschen verbrannten, wurde in einem Dorf im Norden Indiens verübt, rund 40 Kilometer von der Stadt Ahmedabad entfernt.

 Das Gericht sprach gleichzeitig 42 Verdächtige aus Mangel an Beweisen frei. Zwei Angeklagte starben während des Prozesses. Das Oberste Gericht Indiens hatte die Richter zu einer zügige Bearbeitung des politisch brisanten Falls ermahnt. In Indien können sich Prozesse über Jahrzehnte hinziehen.

- Werbung -

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht