Der frühere Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB) und braunschweigische Landesbischof, Christian Krause, wird am 6. Januar 70 Jahre alt.
Als LWB-Präsident unterzeichnete Krause 1999 die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre mit dem Vatikan, mit der theologische Streitpunkte aus dem 16. Jahrhundert beigelegt werden sollten.
Krause arbeitete bereits Anfang der 70er Jahre in Tansania für den Flüchtlingsdienst des LWB. Von 1972 bis 1985 war er als Oberkirchenrat im Lutherischen Kirchenamt in Hannover für die weltweite Ökumene und das Deutsche Nationalkomitee des LWB zuständig. Bis 1994 war Krause in Fulda Generalsekretär des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Im Juni 1994 wurde er braunschweigischer Landesbischof und 1997 zusätzlich Präsident des Lutherischen Weltbundes. Anfang 2002 schied er aus dem Bischofsamt aus. Bis zum Sommer 2003 blieb er LWB-Präsident, bis 2005 Aufsichtsratsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Für sein Wirken zeichnete ihn Bundespräsident Johannes Rau im Jahre 2000 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern aus. Der Altbischof lebt weiterhin in Wolfenbüttel.
(Quelle: epd)