Vier ehemalige Mitglieder der inzwischen aufgelösten Megachurch „Mars Hill Church“ in Seattle/USA haben den früheren Hauptpastor Mark Driscoll und einen Gemeindeältesten verklagt. Der Vorwurf: Er soll Spenden für Missionare gesammelt, diese jedoch später für andere Zwecke eingesetzt haben.
In der Klage wird Driscoll laut der Seite „religionnews“ vorgeworfen, er habe die Gemeinde wie ein „Verbrecher-Syndikat“ geführt. Dies geht weit über die Vorwürfe hinaus, die 2014 zur Schließung der Gemeinde geführt hatten: Mobbing, geistiger Missbrauch von Mitgliedern, Frauenfeindlichkeit und Homophobie.
Laut der Klageschrift sollen Driscoll und der Generalsekretär der Gemeinde, John Sutton Turner, systematisch Spendengelder für nicht autorisierte Zwecke eingesetzt haben. Darunter auch die Bewerbung von Driscolls Buch „Real Marriage“. Zwei der Kläger, Brian Jacobsen und Connie Jacobsen, gaben an, der „Mars Hill Church“ zwischen 2008n und 2014 über 90.000 Dollar gespendet zu haben.