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Missbrauchsfälle: Justizministerin trifft Zollitsch am 25. März

Nach ihrem Streit mit der katholischen Kirche hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Erzbischof Robert Zollitsch für den 25. März zu einem Gespräch eingeladen. Bei dem Treffen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz solle es auch um eine mögliche Entschädigung der Opfer sexuellen Missbrauchs in katholischen Einrichtungen gehen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Justizministerium, Max Stadler (FDP), am Donnerstag im ZDF.

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 Stadler kündigte zudem an, noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der zivilrechtlichen Verjährungsfrist bei Missbrauch vorzulegen. Dabei geht es um die Frage, wie lange ein Missbrauchsopfer Anspruch auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld hat.

 Die Verstimmungen zwischen den Bischöfen und der Kirche waren im Februar durch den Vorwurf Leutheusser-Schnarrenbergers ausgelöst worden, die Kirche arbeite mit den Strafverfolgungsbehörden nicht konstruktiv zusammen und habe nur begrenztes Interesse an der Aufklärung der Fälle. Daraufhin hatte Zollitsch ihr Polemik vorgeworfen und ein Ultimatum für die Rücknahme der Kritik gesetzt. Zudem hatte er mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) telefoniert, die den Bischöfen öffentlich den Rücken stärkte. In ihrem Brief an den Bischof hatte Leutheusser-Schnarrenberger daraufhin ihre Position erklärt, inhaltlich aber nichts zurückgenommen.

(Quelle: epd)

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