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Nach heftiger Kritik: Nahost-Tagung in evangelischer Akademie ändert Programm

Die umstrittene Nahost-Tagung «Partner für den Frieden. Mit Hamas und Fatah reden» in der Evangelischen Akademie Bad Boll wird mit verändertem Programm stattfinden. Wie ein Sprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am Freitag mitteilte, wird man in Bad Boll nun auch der Frage nachgehen, mit wem überhaupt über Friedensfragen diskutiert werden kann.

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 Die Tagung hatte heftige Kritik ausgelöst, weil dazu ein namhafter Vertreter der radikalislamischen und antijüdischen Hamas im Gaza-Streifen, Gesundheitsminister Basem Naim, eingeladen worden war.

 Landesbischof Frank Otfried July bedauerte, dass «durch Überschrift und Bestandteile des Programms manche abwegige Vermutungen ausgelöst worden» seien. Landeskirche und Akademie seien vielfältig mit Israel und dem jüdischen Volk verbunden und nähmen auch die Fragen palästinensischer Christen auf. Die geplante Akademietagung sei vom Willen getragen, aus einer Haltung der Verbundenheit mit Israel und der Friedenssehnsucht für alle Menschen im Nahen Osten Wege aus einer Sackgasse zu suchen.

 Die Veranstaltung hatte für Aufregung gesorgt, da Hamas-Gesundheitsminister Naim laut einem Artikel der «Jerusalem Post» den Terrorismus unterstützt. Die Bundeszentrale für politische Bildung hatte die finanzielle Förderung der Akademietagung abgesagt. Inzwischen wird erwartet, dass Naim kein Einreisevisum bekommt, da die Hamas vom Bundesinnenministerium weiterhin als terroristische Organisation eingestuft wird.

 Akademiedirektor Joachim L. Beck hatte die Tagung trotz der kontroversen Besetzung verteidigt. Sein Haus habe von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg den Auftrag, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, sagte er dem epd. Da Organisationen wie Fatah und Hamas für den Frieden im Nahen Osten wichtig seien, sollten sie an einen Tisch gebracht werden.

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(Quelle: epd)

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