Der Bund Freier evangelischer Gemeinden (FeG) hat das Vorjahr mit einem finanziellen Plus abgeschlossen. Allerdings nur wegen Sondereffekten.
Mit einer positiven Bilanz hat der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland (FeG) das Jahr 2024 abgeschlossen. Am Ende stand ein Plus von 174.000 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung. FeG-Geschäftsführer Guido Sadler zeigte sich „superfroh und dankbar“. Besonders die „100-Euro-Aktion“ habe positive Spuren hinterlassen – also die Bitte an Gemeinden, 100 Euro pro Mitglied und Jahr an den Bund FeG zu spenden. Das Ziel sei an dieser Stelle jedoch noch nicht erreicht, heißt es. „Aktuell liegen wir bei rund 70 Euro pro Mitglied und Jahr“, so Sadler. Das sei keine dauerhafte Lösung. Dass im Vorjahr schwarze Zahlen geschrieben wurden, verdanke man „allein Sondereffekten wie Hausverkäufen oder Erbschaften.“
300.000 Euro für Bundeshaus-Sanierung
Gemeinden spendeten laut Sadler im vergangenen Jahr 343.000 Euro mehr für den sogenannten „Kirchlichen Kernbereich“. Auch die Privatspenden stiegen um 92.000 Euro. Kosten in Höhe von 300.000 Euro fielen für die Sanierung des FeG-Bundeshauses an. Hier gibt es seit dem vergangenen Jahr eine nachhaltige Photovoltaik-Anlage, neue Fenster, ein isoliertes Dach und einen neuen Anstrich. Außerdem stiegen Personal- und Energiekosten.
Mit Blick auf das laufende Jahr zeigte sich Sadler zufrieden: Die Gemeindespenden lägen bei einem Plus von 5 Prozent zum Vorjahr. Wie das Gesamtjahr zu bewerten sei, lasse sich erfahrungsgemäß aber immer erst im „spendenreichen Dezember“ sagen.
Volkmar Birx, Vorstandssprecher der Spar- und Kreditbank Witten, wurde erneut in die erweiterte Bundesleitung gewählt. Das Amt hat er seit 2009 inne. Artur Wiebe wurde erneut als Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit berufen.
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland wurde 1874 gegründet und besteht laut eigenen Angaben aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 40.904 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).
Diese Art der Finanzierung von Kirchen sollte man auch auf EKD und kath. Kirche übertragen.
Die Besserstellung der beiden großen Kirchen ist nicht zu rechtfertigen. Und sowieso eine deutsche Besonderheit
Dann muss man sich natürlich-wie Freikirchen-mehr um die Mitglieder kümmern.